WHO warnt vor Verschärfung von Gesundheitskrise im Sudan
Die Mehrheit der Gesundheitseinrichtungen in den vom Krieg betroffenen Regionen in dem nordostafrikanischen Land seien wegen der Kämpfe nicht in Betrieb, erklärte Tedros weiter.
In dem nordafrikanischen Krisenstaat liefern sich seit Mitte April die Truppen von Militärherrscher Abdel Fattah al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo einen blutigen Machtkampf. Schätzungen zufolge wurden dabei schon mehr als 12.000 Menschen getötet.
Nach jüngsten UN-Angaben sind mehr als sieben Millionen Menschen innerhalb des Landes auf der Flucht, zu den Binnenflüchtlingen kommen weitere 1,5 Millionen Vertriebene in den Nachbarländern.
Laut den Vereinten Nationen erstrecken sich die Kämpfe nun auch weiter in den Staat al-Jasira südlich der Hauptstadt Khartum, in den mehr als eine halbe Million Menschen geflüchtet waren. Mehr als 300.000 von ihnen mussten nun nach UNO-Angaben erneut flüchten.
Die WHO und ihre Partner würden auf den akuten gesundheitlichen Bedarf im Sudan reagieren, schrieb Tedros weiter. Die WHO "fordert aber auch eine stärkere finanzielle Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft, um den dringenden Gesundheitsbedarf der betroffenen Bevölkerung zu decken".
Zusammenfassung
- Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat zu dringendem Handeln gegen die sich verschlimmernde humanitäre und Gesundheitskrise im Sudan aufgerufen.
- Die Mehrheit der Gesundheitseinrichtungen in den vom Krieg betroffenen Regionen in dem nordostafrikanischen Land seien wegen der Kämpfe nicht in Betrieb, erklärte Tedros weiter.
- Die WHO und ihre Partner würden auf den akuten gesundheitlichen Bedarf im Sudan reagieren, schrieb Tedros weiter.