"Weltfremd" und "realitätsfern": Schwaiger polarisiert mit Kinderarmuts-Sager

"Presse"-Journalistin Rosemarie Schwaiger meinte bei "WildUmstritten", sie sehe keine "hungernden Kinder" in Österreich. Mit dieser Aussage sorgt sie für Aufregung, denn Familien in finanzieller Not gibt es in Österreich viele - und die Twitteria vergeudete keine Zeit, sie darauf hinzuweisen.

"Presse"-Journalistin Rosemarie Schwaiger sieht sich nach ihrem Auftritt bei "WildUmstritten" mit viel Kritik konfrontiert. Schwaiger sagte in der Diskussionssendung, in Österreich "müssen keine Kinder hungern". Sie bezog sich dabei auf den Traiskirchner Bürgermeisters, Andreas Babler, der sich aktuell um die SPÖ-Parteispitze bewirbt. Dieser würde in seinen Reden den Eindruck erwecken, es würden Zustände wie in einer "Welt vor 100 Jahren" herrschen.

"Ich weiß nicht, wo er die sieht in Österreich", meinte die Journalistin und machte sich mit ihrer Aussage zur Zielscheibe auf Social Media. Bablers Appelle zur Hilfe für Menschen in großer Not und Armut würde zudem eine zu kleine Gruppe ansprechen, um damit Wahlen zu gewinnen, sagte Schwaiger darüber hinaus in dem Zusammenhang.

Der Journalistin wird vorgeworfen, sie würde nicht sorgfältig recherchieren. Eine Twitter-Userin ordnet Schwaiger daher als "Meinungs"-Journalistin ein, da sie belegbare Fakten vorab nicht geprüft habe.

Der Gewerkschafter Othmar Danninger teilt diese Meinung und nennt Schwaiger eine "konservative Journalistin mit ganz viel Meinung für wenig Ahnung."

Laut Hanna Lichtenberger, die Forschung zu Kinderarmut betreibt, verzeichnet der Breakfast Club der Volkshilfe Kärnten einen massiven Anstieg an hungernden Kindern.

Schwaiger wird vor allem Weltfremdheit vorgeworfen und dass sie realitätsfern sei.

Twitter-User schlugen vor, Schwaiger solle Schulen besuchen und mit Sozialmärkten sprechen, denn dort erkenne man Kinderarmut.

Die ganze Sendung zum Nachsehen: 

Florian Scheuba, Eva Glawischnig und Rosemarie Schwaiger diskutieren bei Werner Sejka über die aktuellen Themen des Tages.

ribbon Zusammenfassung
  • "Presse"-Journalistin Rosemarie Schwaiger meinte bei "WildUmstritten", sie sehe keine "hungernden Kinder" in Österreich.
  • Mit dieser Aussage sorgt sie für Aufregung, denn Familien in finanzieller Not gibt es in Österreich viele - und die Twitteria vergeudete keine Zeit, sie darauf hinzuweisen.