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Vorarlberg wählt einen neuen Landtag

Zwei Wochen nach der Nationalratswahl wählt am Sonntag Vorarlberg seinen Landtag. 271.882 Vorarlberger sind wahlberechtigt. Die letzten Wahllokale schließen um 13.00 Uhr. Das vorläufige Endergebnis wird gegen 18.00 Uhr erwartet, es enthält bereits den Großteil der Briefwahlstimmen. Um die 36 Sitze im Landesparlament kämpfen neun Parteien. Der Abstand zwischen Platz eins und zwei dürfte so knapp ausfallen wie noch nie zuvor.

Die ÖVP mit Landeshauptmann Markus Wallner erreichte 2019 43,53 Prozent und 17 Mandate. Ihr werden schwere Verluste vorausgesagt, der Abstand zur FPÖ (2019: 13,93 Prozent) um Spitzenkandidat Christof Bitschi könnte gering ausfallen. Sowohl die FPÖ als auch die Grünen - seit 2014 der Koalitionspartner der ÖVP - wollen nach der Landtagswahl gemeinsam mit der Volkspartei regieren.

Die Grünen um Daniel Zadra erreichten 2019 18,89 Prozent Stimmenanteil, der am Sonntag nicht zu halten sein dürfte. Der SPÖ (2019: 9,46 Prozent) und den NEOS (2019: 8,51 Prozent) werden leichte Zugewinne zugetraut. Die vier antretenden Kleinparteien haben keine realistische Chance auf einen Einzug in den Landtag.

ribbon Zusammenfassung
  • Am Sonntag wählt Vorarlberg einen neuen Landtag mit 271.882 Wahlberechtigten, und das vorläufige Ergebnis wird gegen 18.00 Uhr erwartet.
  • Neun Parteien treten um die 36 Sitze an, wobei die ÖVP mit schweren Verlusten rechnet und der Abstand zur FPÖ, die 2019 13,93 Prozent erreichte, sehr knapp ausfallen könnte.
  • Die Grünen, die 2019 18,89 Prozent der Stimmen erhielten, könnten Verluste hinnehmen, während SPÖ und NEOS leichte Zugewinne zugetraut werden.