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Viele Tote bei Angriffen im Osten der DR Kongo

In der Demokratischen Republik Kongo sind am Wochenende bei Angriffen durch bewaffnete Gruppen im Osten des Landes nach UN-Angaben mehr als 30 Zivilisten getötet worden. UNO-Sprecher Stephane Dujarric erklärte, bei der Codeco-Miliz zugeschriebenen Angriffen auf Dörfer in der Provinz Ituri seien mindestens 20 Menschen getötet worden.

Gleichzeitig habe die Islamistengruppe Allied Democratic Forces (ADF) zwei Dörfer in derselben Provinz angegriffen, wobei mindestens zwölf Zivilisten getötet worden seien.

Seit Ende vergangenen Jahres werden bei Angriffen durch bewaffnete Gruppen fast wöchentlich Menschen in Ituri getötet. In einem Versuch, der Gewalt Einhalt zu gebieten, hatte die Regierung in Kinshasa in den Provinzen Ituri und Nord-Kivu vor knapp zwei Jahren den Ausnahmezustand ausgerufen und die zivile Verwaltung mit Polizei und Soldaten ersetzt.

Die ressourcenreiche Demokratische Republik Kongo wird seit Jahrzehnten von bewaffneten Milizen geplagt. In der östlichen Provinz Nord-Kivu hat die Rebellengruppe M23 weite rohstoffreiche Gebiete unter ihre Kontrolle gebracht.

ribbon Zusammenfassung
  • In der Demokratischen Republik Kongo sind am Wochenende bei Angriffen durch bewaffnete Gruppen im Osten des Landes nach UN-Angaben mehr als 30 Zivilisten getötet worden.
  • UNO-Sprecher Stephane Dujarric erklärte, bei der Codeco-Miliz zugeschriebenen Angriffen auf Dörfer in der Provinz Ituri seien mindestens 20 Menschen getötet worden.