US-Wahl: Nationalgarde schreitet nach gewaltsamen Protesten ein
In Portland, der größten Stadt im US-Bundesstaat Oregon, hat die Polizei waffentaugliches Material sichergestellt und zehn Personen verhaftet. Jetzt wurde die Nationalgarde aktiviert, um die "weitverbreitete Gewalt" einzudämmen, wie Gouverneurin Kate Brown mitteilte.
Der amtierende Präsident Donald Trump hatte zuvor mehrfach gefordert, die Auszählung zu stoppen. Er ortet Wahlbetrug, für den es allerdings keine stichhaltigen Anhaltspunkte gibt. Auch in anderen Bundesstaaten kommt es indes zu gewaltsamen Protesten.
In Arizona protestiert eine Gruppe bewaffneter Trump-Anhänger vor einem Gebäude, in dem Stimmen ausgezählt werden. Die Behörden haben das Gebäude aus Sicherheitsgründen geschlossen, wie eine Reporterin des Nachrichtensenders "CNN" am Donnerstagvormittag (MEZ) berichtet.
In New York City wurden bei Protesten nach Polizeiangaben 50 Personen festgenommen. Auch in Atlanta, Detroit und Oakland kommt es zu Demonstrationen. Bei den meisten Kundgebungen forderten die Teilnehmer, dass die Auszählung der Stimmen in den noch offenen Bundesstaaten fortgesetzt wird.
Die Nachrichtenagentur "AP", auf dessen Daten sich auch PULS 24 beruft, hat die elf Wahlleute aus Arizona bereits dem demokratischen Kandidaten Joe Biden zugerechnet. Die Auszählung dort läuft dennoch weiter. Biden braucht noch sechs Wahlleute, um die Wahl für sich zu entscheiden. Dafür würde ein Sieg in einem weiteren Bundesstaat reichen. Offen ist das Ergebnis noch in Pennsylvania, Georgia, und Nevada. In allen drei Staaten liefern sich die Kontrahenten ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
Zusammenfassung
- In vielen Bundesstaaten der USA kommt es nach der Wahlnacht zu gewaltsamen Protesten, mehrere Personen wurden bereits verhaftet.
- Im US-Bundesstaat Oregon wurde die Nationalgarde aktiviert, um die "weitverbreitete Gewalt" einzudämmen, wie Gouverneurin Kate Brown mitteilte.
- In Arizona protestiert eine Gruppe bewaffneter Trump-Anhänger vor einem Gebäude, in dem Stimmen ausgezählt werden.
- Der amtierende Präsident Donald Trump hatte zuvor mehrfach gefordert, die Auszählung zu stoppen. Er ortet Wahlbetrug, für den es allerdings keine stichhaltigen Anhaltspunkte gibt.