US-Präsidentensohn will doch vor Ausschüssen aussagen
Er argumentierte, dass seine Aussage hinter verschlossenen Türen von den Republikanern selektiv wiedergegeben und manipuliert werden könnte und bestand deshalb darauf, nur öffentlich auszusagen. Mehrere Ausschussmitglieder wollten ihn wegen Missachtung des Kongresses vor Gericht bringen.
Die Geschäfte von Hunter Biden, der sich unter anderem wegen möglicher Steuerdelikte vor Gericht verantworten muss, werden immer wieder mit seinem Vater in Verbindung gebracht. Die Republikaner im Repräsentantenhaus treiben Ermittlungen zu einem möglichen Amtsenthebungsverfahren gegen Joe Biden voran. Sie werfen dem demokratischen Präsidenten vor, sein öffentliches Amt zum finanziellen Vorteil seiner Familie missbraucht zu haben. Eindeutige Beweise für ein schweres Fehlverhalten haben sie bisher aber nicht vorgelegt.
Ob nach Ermittlungen am Ende tatsächlich ein Amtsenthebungsverfahren stehen könnte, ist fraglich. Joe Biden will bei der US-Wahl im November für eine zweite Amtszeit antreten.
Bidens Sohn hatte in der vergangenen Woche mit einem Überraschungsauftritt in einer öffentlichen Sitzung des Kontrollausschusses für Empörung gesorgt. Er tauchte ohne Ankündigung während der Eingangsstatements in einer öffentlichen Sitzung des Gremiums auf und nahm gemeinsam mit seinem Anwalt in der ersten Reihe Platz. Mehrere Republikaner fühlten sich durch Hunter Bidens Erscheinen provoziert, zwei Abgeordnete beschimpften ihn als feige. Der Ausschussvorsitzende hatte zeitweise Mühe, die Ordnung in der Sitzung wiederherzustellen.
Zusammenfassung
- US-Präsidentensohn Hunter Biden will nach Angaben von Ausschüssen im Repräsentantenhaus nun doch zu einer Befragung hinter verschlossenen Türen erscheinen. Die Anhörung sei für den 28. Februar angesetzt, teilten die republikanischen Vorsitzenden des Kontroll- sowie des Justizausschusses der Kammer am Donnerstag mit. Bisher hatte sich Hunter Biden der Vorladung zu einer solchen Befragung widersetzt.