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"Bevorstehende Terrorbedrohung" für US-Militär in Europa

Auf US-Militärstützpunkten in Europa herrscht Medienberichten zufolge erhöhte Alarmbereitschaft wegen Terrorgefahr.

Das Pentagon habe auf den Stützpunkten des US-Militärs Europa am Wochenende die zweithöchste Sicherheitsstufe ausgerufen, berichtete der US-Sender CNN unter Berufung auf zwei nicht namentliche genannte Regierungsvertreter.

Die Sicherheitsstufe "Force Protection Condition Charli"e gilt, wenn von einer unmittelbar bevorstehenden Terrorbedrohung ausgegangen wird.

"In der kommenden Woche oder so"

"Es gibt glaubwürdige Informationen, die auf einen Angriff auf US-Stützpunkte in der kommenden Woche oder so hinweisen", zitierte der US-Sender Fox News einen Verteidigungsbeamten. Das Pentagon reagierte auf Nachfrage zunächst nicht.

Unklar blieb die Art der angeblichen Bedrohung. Der von Fox News zitierte Beamte sagte dem Sender zufolge, dass diese nicht mit den Parlamentswahlen in Frankreich zusammenhänge.

Schutzvorkehrungen geheim

Das zuständige Zentralkommando des US-Militärs (EUCOM) mit Sitz in Stuttgart wollte sich auf Nachfrage des Senders CNN nicht zu den spezifischen Schutzvorkehrungen der Streitkräfte äußern. Ein Sprecher sagte demnach jedoch, dass EUCOM ständig eine Vielzahl von Faktoren prüfe, die für die Sicherheit des US-Militärs im Ausland von Bedeutung seien. "Im Rahmen dieser Bemühungen ergreifen wir oft zusätzliche Maßnahmen, um die Sicherheit unserer Militärangehörigen zu gewährleisten", so der Sprecher. Details dazu werde man nicht nennen.

Studie: Angst vor Terror bei EM

ribbon Zusammenfassung
  • Auf US-Militärstützpunkten in Europa herrscht erhöhte Alarmbereitschaft wegen Terrorgefahr. Das Pentagon hat die zweithöchste Sicherheitsstufe, Force Protection Condition Charlie, ausgerufen.
  • Es gibt Informationen über einen möglichen Angriff auf US-Stützpunkte. Die Art der Bedrohung ist unklar, soll jedoch nicht im Zusammenhang mit den Parlamentswahlen in Frankreich stehen.
  • Das Zentralkommando des US-Militärs (EUCOM) in Stuttgart äußerte sich nicht zu spezifischen Schutzvorkehrungen.