US-Außenminister Blinken und Putin-Vertreter bei Wiener Konferenz
Im Zentrum der Konferenz steht unter anderem die grassierende Opioidkrise in den USA. Blinken wird am frühen Nachmittag eine Rede halten.
Nach Angaben des US-Ministeriumssprechers Miller ist Blinken der erste US-Außenminister überhaupt, der an einem Treffen der UNO-Drogenkommission teilnimmt.
Laut einem Bericht des "Falter" ist auch der russische Vizeaußenminister Sergej Werschinin bei dem Treffen dabei. Österreich ist am Freitag durch Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) vertreten, er wird ebenfalls eine Rede halten.
Treffen mit Nehammer und Schallenberg
Mit Schallenberg dürfte Blinken in dem Pressegespräch um 15.15 Uhr im Bundeskanzleramt den Gleichklang in internationalen Fragen betonen. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, hatte im Vorfeld unterstrichen, die USA und Österreich arbeiteten etwa bei der humanitären Hilfe für die Ukraine und bei der Einhaltung der Wirtschaftssanktionen der EU gegen Russland zusammen.
Beide Länder zählen zudem zu den stärksten Unterstützern Israels im Nahost-Konflikt. Auch bezüglich der russischen Aggression in der Ukraine ziehen Washington und Wien an einem Strang, obwohl Österreich wegen seiner völkerrechtlichen Neutralität dem bedrängten Land keine militärische Unterstützung leisten möchte.
So lobte Blinkens Stellvertreter James O'Brien Österreich erst im Dezember in einem APA-Interview in Wien als "großartigen Partner".
An der 67. Sitzung der Drogenkommission der Vereinten Nationen, die am Donnerstag eröffnet wurde und noch bis Freitag kommender Woche (22. März) dauert, nehmen zahlreiche Außenminister teil - etwa aus den Koka-Anbauländern Kolumbien, Honduras oder Ecuador.
Zusammenfassung
- US-Außenminister Antony Blinken kommt am Freitag nach Österreich und soll Bundeskanzler Karl Nehammer und Außenminister Alexander Schallenberg (beide ÖVP) treffen.
- Blinken nimmt an der Konferenz des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) teil.
- Auch der russische Vizeaußenminister Sergej Werschinin soll dabei sein.