UNO warnt vor wachsender Anschlagsgefahr in Europa
Der ISPK habe seine "finanziellen und logistischen Fähigkeiten in den vergangenen sechs Monaten verbessert", sagte Woronkow weiter. Dies sei "unter anderem durch die Unterstützung der afghanischen und zentralasiatischen Diaspora" gelungen. Die Gefahr, dass der ISPK Anschläge im Ausland verübt, sei "offensichtlich" geworden.
Der ISPK hatte sich zu einem im März verübten Anschlag auf eine Konzerthalle in einem Vorort der russischen Hauptstadt Moskau bekannt, bei dem 145 Menschen getötet worden waren. Am Mittwoch waren in Wien wegen akuter islamistischer Anschlagsgefahr Konzerte von US-Superstar Taylor Swift abgesagt worden.
Am Donnerstag gestand der festgenommene Tatverdächtige, er habe ein Selbstmordattentat verüben und dabei möglichst viele Menschen töten wollen. Der 19-Jährige hatte einen "Treueschwur" auf den IS abgelegt, auf eine mögliche Verbindung zum ISPK gab es zunächst keine Hinweise.
Zusammenfassung
- Die UNO warnt vor einer wachsenden Anschlagsgefahr in Europa durch die Organisation Islamischer Staat Provinz Khorasan (ISPK). Laut UNO stellt der ISPK die größte von außen kommende terroristische Gefahr für Europa dar.
- Der ISPK hat in den letzten sechs Monaten seine finanziellen und logistischen Fähigkeiten verbessert, unter anderem durch die Unterstützung der afghanischen und zentralasiatischen Diaspora.
- Der ISPK bekannte sich zu einem Anschlag im März auf eine Konzerthalle in einem Vorort von Moskau, bei dem 145 Menschen getötet wurden. In Wien wurden wegen akuter islamistischer Anschlagsgefahr Konzerte von Taylor Swift abgesagt.