Haftstrafen für Bahn-Mitarbeiter nach Zugsunglück in Türkei
Im Juli 2018 war ein Personenzug im Bezirk Corlu im Nordwesten der Türkei entgleist. Unter den Todesopfern waren sieben Kinder. 340 Menschen wurden verletzt. Lokale Medien wie die Tageszeitung "Evrensel" berichteten, ein bei Gericht eingereichtes Gutachten mache die Baugesellschaft für Mängel verantwortlich - so habe diese keine technischen Maßnahmen wie Bodenabstützung gegen schlechte Wetterbedingungen oder Überschwemmungen ergriffen. Zum Zeitpunkt der Entgleisung hatte es in der Region stark geregnet. Der Prozess fand unter großer Aufmerksamkeit statt, unter anderem Oppositionsführer Özgür Özel verfolgte die Verhandlung.
Zusammenfassung
- Nach einem schweren Zugsunglück in der Türkei mit 25 Toten und 340 Verletzten wurden neun Eisenbahnmitarbeiter zu Haftstrafen von acht bis über 17 Jahren verurteilt.
- Das Unglück ereignete sich im Juli 2018 im nordwesttürkischen Corlu; unter den Todesopfern befanden sich sieben Kinder.
- Ein eingereichtes Gutachten macht die Baugesellschaft für das Unglück mitverantwortlich, da sie keine Vorkehrungen gegen schlechte Wetterbedingungen getroffen hatte.