UNO sieht Konflikte trotz Aufruf zu Waffenruhe eskaliert
Trotz seines Aufrufs zu einer weltweiten Waffenruhe angesichts der Coronakrise sind einige Konflikte nach Einschätzung von UNO-Generalsekretär António Guterres sogar noch weiter eskaliert. "In vielen der kritischsten Situationen haben wir kein Nachlassen der Kämpfe gesehen und einige Konflikte haben sich sogar intensiviert", sagte Guterres am Freitag in New York.
Er nehme damit unter anderem auf den Konflikt in Afghanistan Bezug, sagte Guterres. Konfliktparteien von elf Ländern hätten zwar positiv auf seinen Aufruf reagiert: Kamerun, die Zentralafrikanische Republik, Kolumbien, Libyen, Myanmar, die Philippinen, Südsudan, Sudan, Syrien, die Ukraine und den Jemen. Es gebe aber eine "riesige Spanne zwischen Erklärungen und Taten", sagte Guterres weiter. "Es gibt enorme Schwierigkeiten bei der Umsetzung, weil die Konflikte seit Jahren schwelen und das Misstrauen tief sitzt."
Jetzt seien "robuste diplomatische Anstrengungen" notwendig. "Wir müssen alles tun, um den Frieden und die Gemeinsamkeit zu finden, die unsere Welt im Kampf gegen Covid-19 so dringend braucht", sagte Guterres. "Das Schlimmste kommt erst noch." Vor einigen Tagen hatte der UN-Chef angesichts der Corona-Pandemie einen weltweiten Stopp aller Kampfhandlungen gefordert, der Appell hatte weltweit viel Unterstützung gefunden.Vor einigen Tagen hatte der UN-Chef angesichts der Corona-Pandemie einen weltweiten Stopp aller Kampfhandlungen gefordert, der Appell hatte weltweit viel Unterstützung gefunden.
Zusammenfassung
- "In vielen der kritischsten Situationen haben wir kein Nachlassen der Kämpfe gesehen und einige Konflikte haben sich sogar intensiviert", sagte Guterres am Freitag in New York.
- Trotz seines Aufrufs zu einer weltweiten Waffenruhe angesichts der Coronakrise sind einige Konflikte nach Einschätzung von UNO-Generalsekretär António Guterres sogar noch weiter eskaliert.
- "Das Schlimmste kommt erst noch."