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Ukraine - UN-Menschenrechtskommissar fordert Deeskalation

Der UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk hat eine sofortige Deeskalation bei den Kämpfen zwischen Russland und der Ukraine gefordert. "Alarmierende Eskalation der Kämpfe, Dutzende Zivilisten wurden in der Ukraine und in Russland getötet", schrieb das UN-Menschenrechtsbüro am Dienstag im Onlinedienst X, ehemals Twitter. "Das humanitäre Völkerrecht verbietet wahllose Angriffe und Angriffe auf zivile Einrichtungen."

Türk rufe zu sofortigen Maßnahmen der Deeskalation, zum Schutz von Zivilisten und zur Einhaltung des Völkerrechts auf.

Russland hatte die Ukraine am Dienstag mit dutzenden Raketen und Drohnen angegriffen. Hauptziele der Angriffe mit fünf Toten waren nach ukrainischen Behördenangaben die Hauptstadt Kiew und deren Umgebung sowie die ostukrainische Stadt Charkiw. Von russischer Seite wurden Angriffe auf die Region Belgorod bekanntgegeben.

Kurz zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin angekündigt, die Angriffe auf militärische Ziele in der Ukraine als Reaktion auf einen ukrainischen Angriff auf die russische Stadt Belgorod verstärken zu wollen.

Die Ukraine flog indessen in der Nacht zum Mittwoch nach russischen Angaben einen erneuten Drohnenangriff auf die russische Stadt Belgorod. Mehrere Drohnen seien beim Anflug auf die Stadt Belgorod zerstört worden, sagt der Gouverneur der an die Ukraine grenzenden Region.

In den vergangenen Tagen hatten sich die Kämpfe zwischen Kiew und Moskau verschärft. Am Freitag hatte Russland eine Welle von Angriffen auf ukrainische Städte gestartet, darunter Kiew. 39 Menschen wurden getötet. Laut Angaben der Ukraine seien in den vergangenen fünf Tagen mindestens 500 Raketen und Drohnen auf das Land abgefeuert worden.

ribbon Zusammenfassung
  • Der UN-Menschenrechtskommissar Volker Türk hat eine sofortige Deeskalation bei den Kämpfen zwischen Russland und der Ukraine gefordert.
  • "Alarmierende Eskalation der Kämpfe, Dutzende Zivilisten wurden in der Ukraine und in Russland getötet", schrieb das UN-Menschenrechtsbüro am Dienstag im Onlinedienst X, ehemals Twitter.
  • "Das humanitäre Völkerrecht verbietet wahllose Angriffe und Angriffe auf zivile Einrichtungen."