APA/APA (AFP/TURKISH DEFENCE MINISTRY)/HANDOUT

Türkei verlängert Suche nach Erdgas im östlichen Mittelmeer

Die Türkei hat die umstrittene Erdgassuche ihres Forschungsschiffs "Oruc Reis" im östlichen Mittelmeer ein weiteres Mal verlängert. Am 12. September solle der Einsatz enden, teilte die zuständige Marinebehörde am Montagabend mit. Der Einsatz hätte eigentlich schon am 23. August auslaufen sollen, wurde dann aber mehrmals und zuletzt bis zum 1. September verlängert.

Die Türkei hat die umstrittene Erdgassuche ihres Forschungsschiffs "Oruc Reis" im östlichen Mittelmeer ein weiteres Mal verlängert. Am 12. September solle der Einsatz enden, teilte die zuständige Marinebehörde am Montagabend mit. Der Einsatz hätte eigentlich schon am 23. August auslaufen sollen, wurde dann aber mehrmals und zuletzt bis zum 1. September verlängert.

Das griechische Außenministerium kritisierte die Verlängerung scharf. "Die Türkei erfüllt treu die Rolle des Unruhestifters und des Faktors der Destabilisierung der Region", hieß es aus Athen.

Die "Oruc Reis" sucht seit der zweiten Augustwoche im östlichen Mittelmeer vor griechischen Inseln und westlich von Zypern nach Erdgas. An der Mission hat sich ein lang schwelender Streit um Erdgas zwischen Griechenland und der Türkei wieder entzündet. Ankara argumentiert, dass das Gebiet, in dem das Schiff nach Erdgas sucht, zum türkischen Festlandsockel gehört und das Land damit das Recht auf Ausbeutung hat. Der Türkei sind aber die griechischen Inseln Rhodos und Kastelorizo vorgelagert, weshalb das EU-Mitglied Griechenland das Seegebiet für sich beansprucht. Einen ähnlichen Konflikt gibt es um die Insel Zypern, vor deren Küste schon reiche Erdgasvorkommen entdeckt wurden.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Türkei hat die umstrittene Erdgassuche ihres Forschungsschiffs "Oruc Reis" im östlichen Mittelmeer ein weiteres Mal verlängert.
  • Am 12. September solle der Einsatz enden, teilte die zuständige Marinebehörde am Montagabend mit.
  • Der Einsatz hätte eigentlich schon am 23. August auslaufen sollen, wurde dann aber mehrmals und zuletzt bis zum 1. September verlängert.
  • Das griechische Außenministerium kritisierte die Verlängerung scharf.