Tote bei russischen Angriffen auf ukrainische Energieanlagen
Dabei seien zwei Menschen getötet und drei weitere verletzt worden. Mehr als 50 Wohnhäuser sowie Verwaltungs- und Geschäftsgebäude seien beschädigt worden. Details zur Art der getroffenen Infrastruktureinrichtung wurden nicht genannt.
Außerdem stieg die Zahl der Toten nach einem Raketenangriff auf einen Kinderspielplatz in der südukrainischen Stadt Mykolajiw auf vier. Unter den Opfern sei ein Kind, erklärte Bürgermeister Oleksandr Senkewitsch im Onlinedienst Telegram. 24 Menschen seien bei dem Angriff am Freitag außerdem verletzt worden.
Die ukrainische Luftwaffe erklärte, die russischen Streitkräfte hätten in der Nacht mit vier ballistischen Iskander-Raketen angegriffen. Der Luftabwehr sei es nicht gelungen, sie abzuschießen. Dagegen seien 13 von 17 russischen Angriffsdrohnen über fünf Regionen im Osten, Norden und dem Zentrum des Landes abgefangen worden. Nach Angaben des Netzbetreibers Ukrenergo wurden Stromverteilungsanlagen in der zentralen Region Poltawa, in der Region Sumy im Nordosten und in der nördlichen Region Tschernihiw mit Drohnen attackiert. In den Regionen Poltawa und Tschernihiw musste demnach zeitweise der Strom abgeschaltet werden. In einigen Teilen der Region Charkiw wurde den Angaben zufolge Bahninfrastruktur beschädigt.
Russland hat seit März verstärkt die ukrainische Energieinfrastruktur mit Luftangriffen attackiert. Dadurch wurde etwa die Hälfte der ukrainischen Stromerzeugungskapazitäten lahmgelegt, was zu längeren Stromausfällen für Millionen Menschen geführt hat.
Zusammenfassung
- Bei russischen Drohnen- und Raketenangriffen in der Ukraine wurden zwei Zivilisten getötet und drei weitere verletzt. Mehr als 50 Wohnhäuser sowie Verwaltungs- und Geschäftsgebäude in der Kleinstadt Barwinkowe wurden beschädigt.
- In der südukrainischen Stadt Mykolajiw stieg die Zahl der Toten nach einem Raketenangriff auf einen Kinderspielplatz auf vier, darunter ein Kind. 24 Menschen wurden bei dem Angriff verletzt.
- Russische Streitkräfte griffen mit vier ballistischen Iskander-Raketen an, von denen keine abgeschossen werden konnte. 13 von 17 russischen Angriffsdrohnen wurden jedoch über fünf Regionen abgefangen.