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Tödliche Stammesfehde in Pakistan

In Pakistan sind bei einer tagelangen Stammesfehde nach Angaben eines örtlichen Krankenhauses mindestens 42 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 170 seien verletzt worden, teilte ein Sprecher des Krankenhauses der Deutschen Presse-Agentur mit. Wie die pakistanische Zeitung "Dawn" berichtete, entflammte vergangene Woche im Distrikt Kurram in der nordwestlichen Provinz Khyber Pakhtunkhwa zwischen zwei rivalisierenden Stämmen ein Streit um ein Stück Land.

Der Konflikt habe sich auf anschließende Regionen ausgeweitet. Die Zeitung spricht von insgesamt 49 Toten. Laut "Dawn" wurden sogar Raketen eingesetzt. Der Kliniksprecher sprach von eingelieferten Patienten mit Schussverletzungen. Wie es aus Kreisen des Paramilitärs hieß, wurde am Montag eine Waffenruhe erklärt. Die Situation bleibe jedoch angespannt. Laut "Dawn" gingen die Kämpfe an einigen Orten weiter. Anrainer hätten zugleich gegen die anhaltende Gewalt protestiert.

Die Provinz Khyber Pakthunkhwa wird immer wieder von Unruhen erschüttert. Vor allem Angriffe durch militante Gruppierungen haben seit einiger Zeit zugenommen.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einer Stammesfehde im pakistanischen Distrikt Kurram sind mindestens 42 Menschen getötet und über 170 verletzt worden.
  • Der Konflikt, der sich um ein Stück Land drehte, weitete sich auf angrenzende Regionen aus und führte zum Einsatz von Raketen.
  • Trotz einer am Montag erklärten Waffenruhe bleibt die Situation angespannt und Kämpfe dauern an einigen Orten an, während Anwohner gegen die Gewalt protestieren.