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Frau bei Messerangriff in Israel getötet

In Israel hat ein Palästinenser eine Frau bei einem Messerangriff getötet. Die ältere Frau sei zunächst nach Wiederbelebungsmaßnahmen bewusstlos und mit Stichwunden in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mit. Die Klinik stellte eigenen Angaben nach bei ihrer Ankunft den Tod der Frau fest. Israelischen Medien zufolge war sie 83 Jahre alt. Israels Polizei sprach von einem Terrorangriff.

Einsatzkräfte hätten den Tatverdächtigen, einen Palästinenser, "neutralisiert" und festgenommen, teilte sie weiter mit. Laut dem israelischen Rettungsdienst Zaka wurde der Mann schwer verletzt. Israelische Medien berichteten, Sicherheitskräfte hätten ihn nach der Tat in Herzliya nördlich von Tel Aviv angeschossen.

Polizeiangaben zufolge soll der 28-Jährige aus dem Westjordanland stammen. Medien meldeten unter Berufung auf den israelischen Inlandsgeheimdienst Shin Bet, er sei ein ehemaliger Informant der Israelis gewesen. Weil er dabei aufgeflogen sei, sei er nach Israel geholt worden.

In Israel und im besetzten Westjordanland kommt es seit mehr als zwei Jahren verstärkt zu Anschlägen von Palästinensern. Die Lage hat sich seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Hamas-Terroranschlag am 7. Oktober 2023 weiter verschärft.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Palästinenser hat in Israel eine 83-jährige Frau bei einem Messerangriff getötet. Der Angriff, der von der Polizei als Terrorangriff eingestuft wird, ereignete sich in Herzliya nördlich von Tel Aviv.
  • Der 28-jährige Tatverdächtige, ein ehemaliger Informant aus dem Westjordanland, wurde von Sicherheitskräften angeschossen und schwer verletzt festgenommen.
  • Die Spannungen in Israel und dem Westjordanland haben sich seit dem Gaza-Krieg nach dem Hamas-Terroranschlag am 7. Oktober 2023 weiter verschärft.