APA/ROLAND SCHLAGER

Teuerungshilfen in Tirol: 30 Millionen geplant

Tirol ergreift in Puncto Teuerung die Eigeninitiative: 30 Millionen will das Land in Heiz- und Wohnhilfen investieren.

In Tirol wird ab April eine neues Hilfsprogramm für Heiz- und Wohnkosten aufgelegt. Dabei handelt es sich um eine Nachfolgeregelung des auslaufenden Energiekostenzuschusses. Beim nunmehrigen "Tirol-Zuschuss" will das Land über 30 Millionen Euro in die Hand nehmen, hieß es Donnerstagabend in einer Aussendung. Im Fokus stehen dabei zunehmende Heiz-, Energie-, Betriebs- sowie Wohnkosten.

Bis zu 900 Euro zusätzlich

"Mit dem Tirol-Zuschuss für Heiz- und Wohnkosten erhält eine vierköpfige Familie, die besonders unter der importierten Teuerung leidet, bis zu 900 Euro zusätzlich", sagte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) nach dem sogenannten "Teuerungs-Rat", bei dem auch die Sozialpartner mit am Tisch sitzen. Er sprach von einer "spürbaren Entlastung" für die Tirolerinnen und Tiroler. Beim neuen Zuschuss handelt es sich um einen Wohnkostenzuschuss und einen Heizkostenzuschuss.

"Mir ist wichtig, dass keine Tiroler Maßnahme den gegenteiligen Effekt erzielt und die Inflation noch weiter steigen lässt: also keine Überförderung, sondern klare Einkommensgrenzen und mehr Unterstützung für mehr Köpfe in der Familie", meinte Mattle. Neu sei, dass auch MindestsicherungsbezieherInnen, die über die Mindestsicherung Energie- und Wohnkosten abgegolten bekommen, auch einen Zuschuss beantragen können". Auf der Homepage des Landes soll es ab kommender Woche einen "Tirol-Zuschuss-Rechner" geben, wo die Menschen ihre Anspruchsberechtigung prüfen können. Zudem sind dort alle Anti-Teuerungsmaßnahmen beschrieben, hieß es.

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