Tausende bei Pro-Ukraine-Demonstration in Bratislava
Der Dreiparteien-Regierung unter Führung des linksnationalen Ministerpräsidenten Robert Fico warfen die Protestierenden eine "prorussische Politik" vor. Einer der Wortführer der Initiative, Rastislav Kalnovic, sagte in seiner Ansprache: "Es ist unerlässlich zu betonen, dass wir es ablehnen, Kollaborateure des kriegerischen Russland zu sein. Wir lehnen es ab, Partner eines totalitären Regimes zu sein."
Fico und der slowakische Außenminister Juraj Blanar haben zwar den russischen Angriffskrieg wiederholt verurteilt und von Russland verlangt, "das Völkerrecht mit seiner Garantie der territorialen Unverletzlichkeit und Souveränität von Staaten zu respektieren". Zugleich aber betonen beide seit ihrem Amtsantritt im Oktober, dass es für den Ukraine-Krieg "keine militärische Lösung" gebe. Um noch mehr Tote und Zerstörung in der Ukraine zu verhindern, sei eine Verhandlungslösung unter Einbeziehung des Kriegsgegners Russland unausweichlich.
Zusammenfassung
- Mehrere tausend Demonstranten versammelten sich in Bratislava, um gegen die als 'prorussisch' kritisierte Außenpolitik der slowakischen Regierung zu protestieren.
- Die Initiative 'Friede der Ukraine' organisierte die Kundgebung und fordert entschlossene militärische Unterstützung für die Ukraine.
- Trotz wiederholter Verurteilung des russischen Angriffskriegs betonen Premierminister Fico und Außenminister Blanar die Notwendigkeit einer Verhandlungslösung zur Vermeidung weiterer Opfer.