Wallentin zu Milborn: "Das finde ich wirklich schäbig"
Budespräsidentschaftskandidat Tassilo Wallentin stellte sich am Mittwoch den Fragen von PULS 24 Infochefin Corinna Milborn. Im Interview sprach er unter anderem über die Russland-Sanktionen, seine Verbindungen zur FPÖ und sein Wahlprogramm.
Wie alle Kandidaten, fragte Milborn auch Wallentin zum Thema Feminismus. Bei Fragen zu den sexistischen "Satire"-Postings (wie Wallentin sie selbst gegenüber PULS 24 nannte) auf seinem Instagram-Konto wurde Wallentin etwas ungehalten. Milborn konfrontierte den Rechtsanwalt und Ex-"Krone"-Kolumnisten mit seinen Aussagen zu sexueller Gewalt durch Flüchtlinge. Ob solche sexistischen Instagram-Witze, die auch sexuelle Gewalt verharmlosen, nicht auch "Teil des Problems" - nämlich Herabwürdigung von Frauen sei, fragte Milborn.
Das brachte Wallentin aus der Fassung. Er sah sich zu Unrecht mit sexuellen Gewalttätern auf eine Stufe gestellt. "Skandalös" sei das. Dass sie "Massenvergewaltigungen mit einem Posting auf eine Stufe stellen, das finde ich wirklich schäbig, tut mir leid", sagte Wallentin zu Milborn. Er finde die Unterstellung "sehr unwürdig", betonte er erbost - eine Unterstellung, die Milborn nie machte.
Eigentlich Kurz- statt FPÖ-Kandidat
Wallentin nahm auch die Gelegenheit wahr, mit einem falschen Gerücht aufzuräumen. Er sei während der türkis-blauen Regierung nicht der Wunschkandidat von Strache für den Verfassungsgerichtshof gewesen, sondern jener von Sebastian Kurz, stellte er klar.
Das ganze Gespräch sehen Sie ab 20:15 bei "Milborn" auf PULS 24
Zusammenfassung
- PULS 24 Infochefin Corinna Milborn konfrontierte Tassilo Wallentin mit seinen Aussagen zu sexueller Gewalt durch Flüchtlinge.
- Ob solche sexistischen Instagram-Witze, die auch sexuelle Gewalt verharmlosen, nicht auch "Teil des Problems" - nämlich Herabwürdigung von Frauen sei, fragte Milborn.
- Das brachte Wallentin aus der Fassung. Er sah sich zu Unrecht mit sexuellen Gewalttätern auf eine Stufe gestellt. "Skandalös" sei das und "wirklich schäbig".