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Streik in Italien gegen Melonis Budgetpläne

Mit einem großen Streik wollen Italiens Gewerkschaften an diesem Freitag gegen die Budgetpläne der seit zwei Jahren amtierenden Rechtsregierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mobilmachen. Von den Arbeitsniederlegungen wird vor allem der öffentliche Sektor mit seinen vielen Behörden betroffen sein: Gestreikt wird unter anderem in Schulen, Krankenhäusern, bei der Post und an Mautstellen der Autobahn.

Im öffentlichen Nahverkehr soll von 9.00 bis 13.00 Uhr die Arbeit ruhen. Im Flugverkehr soll es zwischen 10.00 und 14.00 Uhr zu Behinderungen kommen. Der Protest - offiziell als "Generalstreik" deklariert - richtet sich gegen den Budgetentwurf der Regierung Meloni. Der Gewerkschaftsbund CGIL bezeichnete die geplanten Kürzungen und Sparmaßnahmen als "völlig unzureichend, um die Probleme des Landes zu lösen".

Die Koalition aus drei rechten und konservativen Parteien nennt als wichtigstes Ziel den Abbau der Staatsschulden. In diesem Jahr wird die Staatsverschuldung des EU-Gründungsmitglieds nach Prognosen auf rund drei Billionen Euro steigen. Damit gehört Italien weltweit zu den Ländern mit der höchsten Schuldenquote.

Die Gewerkschaften fordern höhere Löhne und Pensionen sowie mehr Geld für Gesundheit, Bildung und den öffentlichen Dienst insgesamt. Über den Streik hinaus sind in zahlreichen Städten Kundgebungen geplant. Im öffentlichen Sektor soll die Arbeit acht Stunden ruhen, also einen ganzen Arbeitstag.

ribbon Zusammenfassung
  • Italiens Gewerkschaften planen einen Generalstreik gegen die Budgetpläne der Regierung Meloni, der vor allem den öffentlichen Sektor betrifft.
  • Der Streik richtet sich gegen geplante Kürzungen, während die Staatsverschuldung Italiens auf rund drei Billionen Euro steigen soll.
  • Gewerkschaften fordern höhere Löhne und mehr Investitionen in Gesundheit und Bildung, begleitet von Kundgebungen in zahlreichen Städten.