Straches Ex-Büroleiterin am Freitag in Wien vor Gericht
Die Anklage legt der ehemaligen freiheitlichen Wiener Bezirksrätin zur Last, sie habe den früheren FPÖ-Abgeordneten Hans-Jörg Jenewein zu einer Falschaussage verleiten wollen - offenbar um Strache im Zusammenhang mit der FPÖ-Spesenaffäre zu decken. Laut Anklage hätte Jenewein bei einer Einvernahme am Bundeskriminalamt am 18. Juni 2020 aussagen sollen, er hätte in einem Wiener Innenstadt-Lokal in Vertretung von Strache "politische Termine" wahrgenommen und die Rechnungen als Spesen der FPÖ vorgelegt.
Jenewein soll das Gespräch allerdings aufgezeichnet haben. Der Angeklagten drohen im Fall einer Verurteilung bis zu drei Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Zusammenfassung
- Am Freitag wird die ehemalige Büroleiterin von Heinz-Christian Strache in Wien wegen versuchter Bestimmung zur falschen Zeugenaussage vor Gericht stehen.
- Die Anklage wirft ihr vor, den ehemaligen FPÖ-Abgeordneten Hans-Jörg Jenewein zu einer Falschaussage verleitet haben zu wollen, um Strache in der FPÖ-Spesenaffäre zu schützen.
- Jenewein zeichnete das Gespräch auf, und der Angeklagten drohen bei einer Verurteilung bis zu drei Jahre Haft.