"Stichtag" im Kanzleramt
Ihren Ursprung hatte die Initiative in einem eher schlüpfrigen Posting eines Users in Richtung Edtstadler, die ihn daraufhin zur Impfung ins Kanzleramt lud. Den jungen Mann verließ jedoch der Mut, dafür zeigten andere User ihr Interesse an einer Immunisierung am Ballhausplatz. Edtstadler stampfte somit eine vor allem ans jugendliche Publikum gerichtete Aktion aus dem Boden, der um Unterstützung gebetene Hacker sagte in "Millisekunden" zu.
Das Duo plauderte dann auch einige Minuten sowohl mit Personal als auch Impflingen und bilanzierte die Aktion durch und durch positiv. Unter Jugendlichen sei die Impfquote in Österreich leider noch zu niedrig, meinte Edtstadler: "Jeder von uns ist aufgerufen in seinem Umfeld für die Impfung zu werben; im persönlichen Gespräch und im Rahmen seiner Möglichkeiten." Sie freue sich, dass heute so viele in das Bundeskanzleramt gekommen seien.
Auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) stattete der Impfaktion im Kanzleramt einen spontanen Besuch ab. Er freute sich, dass so viele Menschen zu der Aktion ins Bundeskanzleramt gekommen sind und bezeichnet die Impfung einmal mehr als "unser Schutzschild. Sie schützt uns vor schweren Verläufen und sie schützt unser Gesundheitssystem vor einer Überlastung."
Wer sich seinen Stich abgeholt hatte, bekam zur Belohnung auch noch einen Krapfen hinzu - mit integrierter Spritze.
Zusammenfassung
- Während nebenan Kanzler und Gesundheitsminister die neuesten Corona-Lockerungen verkündeten, erwarteten heute Mittag rund 100 Jugendliche ein paar Zimmer weiter ihre Immunisierung.
- Denn Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) hatte Tiktok-Nutzer zur Impfung an den Regierungssitz gebeten.
- Unterstützt wurde der so genannte "Stichtag" von Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ), der der Aktion ebenfalls einen Besuch abstattete.