Steiermark-Wahl: FPÖ deutlich voran

Insgesamt waren rund 940.000 Steirer:innen wahlberechtigt, um 16 Uhr schlossen in Graz die letzten Wahllokale. Kurz darauf zeigten die ersten Hochrechnungen bereits ein klares Bild: Die FPÖ lag mit mehr als 35 Prozent deutlich vorn. Die Blauen konnten ihr Ergebnis im Vergleich zu 2019 mehr als verdoppelt.

Die ÖVP kommt auf rund 27 und verliert demnach mehr als 9 Prozentpunkte im Vergleich zu 2019. Die SPÖ kommt auf rund 21 Prozent.

Schwarz-Rot hat damit knapp keine Mandatsmehrheit mehr.

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Das Ergebnis inklusive Briefwahlschätzung umfasst mittlerweile auch die (wenigen) noch am Montag auszuzählenden Briefwahlstimmen. Die meisten der Briefwahlkarten sind bereits am Wahlsonntag mitausgezählt worden. Die Schwankungsbreite beträgt nur mehr +/- 0,3 Prozentpunkte.

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Die Grünen verlieren die Hälfte ihrer Mandatare und sind künftig nur noch mit drei Mandaten vertreten. Die NEOS kommen demnach wie die KPÖ auf zwei Abgeordnete.

Kleinparteien verpassen Einzug

Die nur im Wahlkreis Graz und Umgebung angetretenen Listen KFG, MFG und DNA haben allesamt den Einzug deutlich verpasst.

Die Wahlbeteiligung bei der diesjährigen Wahl lag bei 70,3 Prozent (2019: 63,46 Prozent).

Steiermark "umgefärbelt"

Damit hat sich das Bild im Vergleich zu 2019 deutlich gewandelt. Damals erreichte die ÖVP (noch unter Hermann Schützenhöfer) mit 36,05 Prozent einen fulminanten Sieg. Doch Christopher Drexler scheiterte daran, den ersten Platz zu verteidigen.

Der Sieg geht wohl an die FPÖ, die 2019 rund um Ibiza noch herbe Verluste verkraften musste und bei 17,5 landete. Nun hat sich der Wind wieder zugunsten der Blauen gedreht.

Bei seiner Stimmabgabe in seinem Wohnbezirk St. Peter in Graz hatte der FPÖ-Spitzenkandidat Mario Kunasek noch vom "spannendsten Tag in meinem politischen Leben". 

Letztlich sollten die Umfragen im Vorfeld der Wahl jedoch Recht behalten, die die Blauen zuletzt bereits bei mehr als 30 Prozent sahen. Zurecht, wie sich zeigte.