Schilling vs. Bohrn Mena: Prozess und Konflikt "beendet"
Die Bohrn Menas hatten von Schilling in dem Prozess gefordert, mutmaßliche Falschbehauptungen öffentlich zu widerrufen. Diese soll Sebastian Bohrn Mena Gewalt gegen seine Ehefrau unterstellt haben.
Schilling habe zwar vor einigen Monaten eine Unterlassungserklärung unterzeichnet und versprochen, die Äußerungen nicht mehr zu wiederholen. "Sie hat es aber in der Vergangenheit gemacht", so Veronika Bohrn Mena. Schilling habe gegen die Unterlassung verstoßen und behaupte weiterhin, sie habe aus Sorge gehandelt.
Demensprechend fordern sie und ihr Ehemann einen Widerruf, "weil wir uns das einfach nicht mehr gefallen lassen wollen. Die Grenze des Zumutbaren ist erreicht".
Nun soll hat man sich geeinigt, wie PULS 24 erfahren hat. Es folgte eine offizielle Erklärung der Richterin am Bezirksgericht Innere Stadt.
Die Prozessparteien vereinbarten umfangreichen Vergleichsgesprächen unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein "ewiges Ruhen des Verfahrens". Schilling werde gegenüber mehreren Personen eine schriftliche Erklärung abgeben. "Der Konflikt ist beendet", heißt es. Keine der beiden Parteien darf sich künftig dazu äußern.
Schilling ließ sich vertreten
Weitere Informationen zu dem Vergleich wurden keine öffentlich bekannt gemacht. Schilling selbst war im Gegensatz zu den Klägern Sebastian und Veronika Bohrn Mena nicht zu dem Verhandlungstermin erschienen. Sie wurde durch ihre Anwältin Maria Windhager vertreten.
Das sei eine bewusste Entscheidung ihrer Mandantin, "um diesen sehr persönlichen und emotionalen Fall zu versachlichen", erklärte Windhager zu Beginn der Verhandlung.
Die Richterin drängte daraufhin einmal mehr auf eine gütliche Einigung der beiden Parteien. Beide Seiten stünden in der Öffentlichkeit und hätten damit auch eine Vorbildfunktion, meinte Richterin Andrea Zlöbl. Die Aufforderung "Seien Sie kreativ und konstruktiv" fruchtete schließlich nach mehreren Unterbrechungen.
Affäre in Brüssel erfunden?
Kurz zuvor hatte Veronika Bohrn Mena noch eine neue Zeugin ins Spiel gebracht, die neue Vorwürfe gegen Schilling rund um eine mutmaßlich erfundene Affäre in Brüssel vorgebracht haben soll.
Video - Bohrn Mena: Schilling soll in Brüssel Gerüchte verbreitet haben
Zusammenfassung
- Im Prozess des Ehepaars Bohrn Mena gegen EU-Abgeordnete Lena Schilling hat man sich offenbar geeinigt.
- Der Konflikt sei beigelegt, es gäbe ein "ewiges Ruhen des Verfahrens".