Start-Sturz Herzogs beim 500-m-Weltcup von Heerenveen
"Das ist mir noch nie passiert in meiner Karriere, dass ich am Start einspitzle", sagte Herzog. "Aber scheinbar hat mir diese Erfahrung noch gefehlt. Das ist schon ein wenig bitter, wenn die Teamkollegin jetzt zweimal gewinnt und du weißt, dass du in allen Trainings besser bist als sie." Herzog fährt wie De Kok für das Team Reggeborgh. "Im Moment fehlt mir einfach die Leichtigkeit. Nach acht Wochen am Stück in den Niederlanden ist das aber auch extrem schwierig, die Unsicherheit ist spürbar bei jedem Wettkampf."
Herzog zeigte sich hinsichtlich der WM in der zweiten Februar-Woche ebenfalls in Heerenveen freilich zuversichtlich: "Ich weiß, dass das ganze Selbstvertrauen zurückkommen wird, wenn mir nur ein sehr guter Lauf gelingt bis dorthin." In der vergangenen Saison hatte die Tirolerin ihre Chancen im Spezial-Weltcup früh durch einen Fehlstart verspielt.
Im anschließenden Rennen über 1.000 m landete Herzog an der zwölften Stelle. "Der Lauf war sicher ein Schritt in die richtige Richtung, meine beste Zeit in dieser Saison bisher über diese Distanz. Aber es wird über 1.000 Meter einfach noch eine Weile dauern, bis ich an meine besten Zeiten anknüpfen kann", sagte Herzog.
In der B-Division wurde der Österreicher Ignaz Gschwentner über 1.000 m 14., seine Landsfrau Natalie Kerschbaummayr belegte über 3.000 m in persönlicher Bestzeit von 4:15,12 Min. Rang elf. Für beide Weltcup-Debütanten gab es auch Punkte. Gabriel Odor wurde über 5.000 m in der B-Division ebenso Elfter, seine persönliche Bestzeit drückte er in 6:25,40 Min. um gleich rund fünf Sekunden.
Zusammenfassung
- Eisschnellläuferin Vanessa Herzog wird heuer kaum einen Spitzenplatz im 500-m-Weltcup belegen.
- Das Rennen gewann wie am Vortag die Niederländerin Femke Kok.