"Bauernopfer der Republik": Drexler jammert nach Schlappe
An dunklen Wahlabenden wie diesen sei es die Hoffnung, die einen wachhält, startet ÖVP-Spitzenkandidat Christopher Drexler philosophisch in sein Statement zu der satten Wahlniederlage.
"I hob ois gem", so der bisherige Landeshauptmann - er hat alles gegeben. Er habe alles getan, um "diesem eisigen Gegenwind etwas entgegenzusetzen."
Aber: "Die Bundespolitik hat diese Wahl dominiert." Und weiter: "Warum hat der Bundespräsident des gmocht" – diese Frage hätte sich bei seinen letzten Wahlkampfauftritten durchgezogen.
Wie bereits andere Stimmen aus der ÖVP sucht Drexler somit die Schuld bei der Entscheidung von Alexander Van der Bellen, nicht der FPÖ den Regierungsauftrag zu erteilen. Die Bundespolitik habe sich bei dieser Wahl "durchgeschlagen wie noch nie".
"Bauernopfer der Republik"
"Insofern ein großes Danke an Wien", richtete Drexler aus. Er komme sich heute ein bisschen wie das "Bauernopfer der Republik vor", sagte Drexler voller Selbstmitleid.
Aber "es kommen wieder lichtvollere Tage. Ich bin jetzt schon motiviert, Gespräche zu führen“, bringt sich Drexler wohl schon für mögliche Koalitionsverhandlungen mit der FPÖ in Stellung.
Für Schwarz-Rot dürfte sich keine Mehrheit mehr ausgehen. Er wolle dennoch weiterhin gute Politik für die Steirer:innen machen.
Zusammenfassung
- Der steirische Noch-Landeshauptmann Christopher Drexler sieht die Schuld für die herbe Wahlschlappe nicht bei sich selbst.
- Er verweist auf Alexander Van der Bellen und schickt ein "großes Danke an Wien".