SPÖ startet Petition gegen 41-Stunden-Woche
Glauben will man das aufseiten der Roten dennoch nicht - und startet daher eine Petition: Die ÖVP sei der Meinung, dass die Österreicher zu wenig arbeiten, meinte Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim in einer Aussendung: "Während in anderen Ländern der Trend in Richtung Arbeitszeitverkürzung geht, schlägt die ÖVP vor, die gesetzliche Arbeitszeit in Österreich auf 41 Stunden in der Woche zu erhöhen - ohne Lohnausgleich." Das sei ein Frontalangriff auf die Rechte der Arbeitnehmer.
"Der 1. Mai ist unser Feiertag, an dem wir die Errungenschaften für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer würdigen", stimmte sich auch Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen (FSG), auf den morgigen Tag der Arbeit ein. Angesichts der wachsenden Angriffe auf die Rechte der Beschäftigten sei es wichtig, "dass wir gemeinsam ein starkes Zeichen der Solidarität setzen".
Für die Christgewerkschafter sprach im Vorfeld des 1. Mai FCG-Bundesvorsitzende und ÖGB-Vizepräsidentin Romana Deckenbacher den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ihren Dank aus. Sie seien das "Rückgrat unserer Gesellschaft und unseres Wohlstandes". An diesem Tag blicke man auf Errungenschaften zurück, "die wir als Arbeiterbewegung und Sozialpartner erreicht haben".
Zusammenfassung
- Die SPÖ startet eine Petition gegen die Einführung einer 41-Stunden-Woche, ein Vorschlag, der ursprünglich von der Industriellenvereinigung kam und von der ÖVP unterstützt wird, was jedoch von Bundeskanzler Karl Nehammer dementiert wurde.
- Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim kritisiert die ÖVP scharf dafür, dass sie eine Erhöhung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich vorschlägt, was er als 'Frontalangriff auf die Rechte der Arbeitnehmer' bezeichnet.
- Josef Muchitsch, Bundesvorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen, betont die Wichtigkeit des 1. Mai als Tag der Solidarität und der Würdigung der Errungenschaften für die Arbeitnehmer.