Vorarlberger Ex-FPÖ-Funktionär tätigt Millionenspende an AfD
Unabhängig von der offiziellen Wahlkampagne der AfD, sollen zusätzlich 6.395 Plakate deutschlandweit Werbung für die Partei machen. Gespendet wurde diese groß angelegte Plakataktion im Wert von 2.349.906,62 Euro von einem Österreicher.
Wer ist der Spender?
Bei dem Spender handelt es sich um den ehemaligen Vorarlberger FPÖ-Funktionär Gerhard Dingler. Gegenüber dem ORF bestätigte er die Spende. Dingler war etwa 15 Jahre für die FPÖ auf Landesebene tätig, bis 2016 war er Landesgeschäftsführer der FPÖ Vorarlberg.
Auf die Frage, warum er so eine hohe Summe an die AfD spendete, erklärte Dingler, er mache sich "große Sorgen vor einer weltweiten Eskalation des Ukraine-Krieges". Es bestehe die Gefahr, dass die künftige Regierung in Deutschland Taurus-Raketen an die Ukraine liefern könnte – das wolle er verhindern.
Seiner Meinung nach sei die AfD die einzige Partei, die sich glaubhaft für Frieden einsetze. Daher wolle er die Partei mit Wahlplakaten im Wert von über 2,3 Millionen Euro unterstützen.
6.395 Plakate bereits gedruckt
Zuvor berichteten WDR und NRD über den Fall. Ein Name des Spenders war zunächst nicht bekannt. Auf der Website des Deutschen Bundestages hat die AfD die Großspende für Februar 2025 angegeben.
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Zuvor hatte es im Bericht geheißen, dass die AfD noch bespreche, ob die Spende in Anspruch genommen werde. Da die 6.395 Plakate bereits gedruckt sind und die Spende bereits offiziell bekanntgegeben ist, dürfte die Partei wohl zugreifen.
Zusammenfassung
- Kurz vor der deutschen Bundestagswahl am 23. Februar 2025 erhielt die AfD gleich drei Großspenden.
- Eine davon stammt aus Österreich.
- Die Sachspende in Höhe von über 2,3 Millionen Euro leistete ein ehemaliger FPÖ-Funktionär aus Vorarlberg.
- Bei dem Spender handelt es sich um den ehemaligen Vorarlberger FPÖ-Funktionär Gerhard Dingler.
- Dieser war bis 2016 Landesgeschäftsführer der FPÖ Vorarlberg.