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Söder und Merz demonstrieren am CSU-Parteitag Einigkeit

Beim CSU-Parteitag zum Auftakt des deutschen Bundestagswahlkampfs haben Parteichef Markus Söder und der CDU-Vorsitzende und gemeinsame Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz Einigkeit demonstriert. "Du kannst dich auf die Bayern verlassen, auch gegenüber manchen in der CDU", sagte Söder am Samstag bei der Versammlung in Augsburg. Denn die jahrelangen Differenzen beider Parteien in der Migrationspolitik seien überwunden: "Dies ist beendet, dies ist vorbei."

Merz dankte Söder und sagte: "Wir haben zu einem neuen Miteinander gefunden in CDU und CSU." Das sei eine Voraussetzung für ein erfolgreiches Abschneiden bei der Wahl, um die Ampel-Koalition abzulösen. "Wir brauchen endlich wieder eine Regierung, die aufhört, öffentlich zu streiten", sagte Merz, der von den Delegierten mit Applaus empfangen wurde.

CDU und CSU hatten sich im September darauf verständigt, dass Merz gemeinsamer Kanzlerkandidat der Union ist. Die deutsche Bundestagswahl ist am 28. September kommenden Jahres geplant. Vor der vergangenen Wahl hatte Söder die Kandidatur von Merz' Vorgänger Armin Laschet zeitweise infrage gestellt. Die Union verlor die Wahl.

Söder begründete seine Unterstützung für Merz unter anderem mit einem gemeinsamen Willen zu einer Verschärfung des Kurses in der Migrationspolitik. Diese Frage hatte die Schwesterparteien in den vergangenen Jahren entzweit. Unter der früheren deutschen Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzenden Angela Merkel und Söders Vorgänger Horst Seehofer standen die CDU und CSU in der Flüchtlingskrise seit 2015 zeitweise vor einem Bruch.

ribbon Zusammenfassung
  • Markus Söder und Friedrich Merz demonstrieren Einigkeit beim CSU-Parteitag, indem sie die Überwindung der Differenzen in der Migrationspolitik betonen.
  • Merz wird als gemeinsamer Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl am 28. September nächsten Jahres bestätigt und dankt Söder für die Unterstützung.
  • Söder unterstützt Merz aufgrund eines gemeinsamen Kurses in der Migrationspolitik, während Merz die Notwendigkeit eines neuen Miteinanders für den Wahlerfolg betont.