"Saloppe Chats" und eine Entschuldigung zu Beginn - Ibiza-U-Ausschuss zum Nachlesen
Mit Melanie Laure war eine enge Mitarbeiterin des scheidenden ÖBAG-Chefs Thomas Schmid geladen. Sie war schon dessen Assistentin als er Generalsekretär im BMF war - und wechselte mit ihm zur Staatsholding. Sie ist in die Aufreger-Chats involviert, die öffentlich wurden und entschuldigte sich in ihrem Eingangsstatement.
"Oft ist die Wortwahl leider unbedacht oder unüberlegt." Oft spiele Freude, Ärger, Spaß, Sarkasmus eine Rolle. "Das rechtfertigt aber nicht die Wortwahl und manche Formulierungen die ich gewählt habe." Jetzt sehe sie einiges als unangebracht an. Sie habe sich schon bei vielen von ihr genannten Personen schon entschuldigt und tat dies heute nochmals öffentlich. "Ich bitte um Verzeihung und Verständnis", sagte Laure. Straftaten habe sie nie begangen und auch keine in ihrem Umfeld wahrgenommen.
Blümel verteidigte "saloppe Chats"
Zuvor verteidigte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) die seit seiner ersten Aussage vor dem U-Ausschuss bekannt gewordenen Chatverläufe mit dem jetzigen ÖBAG-Vorstand Thomas Schmid. Die Chats seien aber lediglich "salopp" formuliert, wie es zwischen guten Bekannten öfters üblich sei, wurde Blümel nicht müde immer wieder zu betonen.
Außerdem machte Blümel reichlich von seinem Recht auf Entschlagung Gebrauch - immer mit Hinweis auf die WKStA-Ermittlungen gegen ihn.
Der Live-Ticker vom U-Ausschuss zum Nachlesen:
Live vom Ibiza-U-Ausschuss - Tag 42
Zusammenfassung
- Nach Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) war die enge Schmid-Mitarbeiterin Melanie Laure gelanden. Zu Beginn entschuldigte sie sich.