Rohrer über Wahl: "Das hat es bisher noch nicht gegeben"

Bei einem "Wild Umstritten Spezial" diskutierten am Sonntagabend Journalistin Anneliese Rohrer, Unternehmer Bernd Hinteregger und FPÖ-Urgestein Andreas Mölzer. Rohrer sieht im Gegensatz zu Hinteregger wenig Kompromissbereitschaft.

Die Nationalratswahl ist geschlagen. Die FPÖ ist klarer Wahlsieger, deutlich vor ÖVP und SPÖ. Unternehmer Bernd Hinteregger sieht in der Koalitionsbildung eine schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe. Schlussendlich gebe es "in der Demokratie immer Wege".

"Das hat es bisher nicht gegeben"

Journalistin Anneliese Rohrer widerspricht vehement. "Es hat bisher in keiner der 15 Nationalratswahlen, die ich miterlebt habe, so viele Festlegungen gegeben", sagt sie. Noch hie hätten so viele Parteien gesagt: "Mit dem nicht und auf keinen Fall." Das "hat es noch nicht gegeben", stellt sie fest. Die Mitdiskutanten stimmen zu.

Und Rohrer meint: "Wie das gehen soll, weiß ich nicht. Das ist weit über die Kompromissfähigkeit hinaus."

"Das geht auf Kosten der Demokratie"

FPÖ-Urgestein Andreas Mölzer meint, dass es deshalb nun an der Zeit sei, diese Festlegungen aufzubrechen. Roher kontert: "Festlegungen aufbrechen, das geht auf Kosten der Glaubwürdigkeit und à la longue auf Kosten der Demokratie."

ÖVP und SPÖ strikt gegen Kickl

Die Reden der Parteichefs von ÖVP und SPÖ am Wahltag scheinen Rohrer recht zu geben: ÖVP-Chef Karl Nehammer wiederholte abermals, mit einer FPÖ unter Herbert Kickl werde die ÖVP nicht koalieren. SPÖ-Obmann Andreas Babler sagte seinen Anhängern auch, dass er alles tun werde, um eine FPÖ-Regierungsbeteiligung zu verhindern.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Nationalratswahl ist geschlagen. Die FPÖ ist klarer Wahlsieger, deutlich vor ÖVP und SPÖ.
  • Unternehmer Bernd Hinteregger sieht in der Koalitionsbildung eine schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe. Schlussendlich gebe es "in der Demokratie immer Wege".
  • Journalistin Anneliese Rohrer widerspricht vehement. Noch hie hätten so viele Parteien gesagt: "Mit dem nicht und auf keinen Fall." Das "hat es noch nicht gegeben", stellt sie fest.
  • Und Rohrer meint: "Wie das gehen soll, weiß ich nicht. Das ist weit über die Kompromissfähigkeit hinaus."