Right Livelihood Awards werden diesmal online verliehen
Neben den Preisträgern 2020 - die iranische Menschenrechtsanwältin Nasrin Sotudeh, der weißrussische Oppositionelle Ales Bjaljazki und die von ihm gegründete NGO "Wjasna" (Frühling), der US-Bürgerrechtsanwalt Bryan Stevenson und die Indigenen-Aktivistin und Umweltschützerin Lottie Cunningham Wren aus Nicaragua - werden internationale Gäste zugeschaltet sein.
Dazu gehören Schwedens Außenministerin Ann Linde, und der walisische Schauspieler Paul Sharma. Die schwedischen Eurovison-Teilnehmer 2020 The Mamas, Indie-Folk-Sängerin Amanda Bergman sowie Songwriterin Sarah Klang bestreiten das musikalische Rahmenprogramm.
Die vier Award-Winner erhalten als Preisgeld zur Förderung ihrer Arbeit je eine Million Schwedenkronen (98.306,18 Euro). Die Teilnahme an der virtuellen Zeremonie ist kostenlos. Interessierte können sich auf der Website der Right-Livelihood-Stiftung (https://2020.rightlivelihoodaward.org/ ) für die eigentliche Zeremonie ebenso anmelden wie für eine Podiumsdiskussion in Zürich und ein Webinar mit Ales Bjaljazki anmelden.
Die Right Livelihood Awards wurden von dem deutsch-schwedischen Vordenker Jakob von Uexküll gegründet und werden seit 1980 vergeben. Mit den Preisen werden Menschen gewürdigt, die sich – teils unter Gefahr für Leib und Leben – für eine friedliche, gerechte und nachhaltige Welt für alle einsetzen. Unter den bisher Geehrten aus über 70 Ländern finden sich mit dem Ökonomen und Vordenker der Umweltbewegung, Leopold Kohr (1983), dem Zukunftsforscher Robert Jungk (1986) und dem emeritierten Amazonas-Bischof Erwin Kräutler (2010) auch drei Österreicher.
Zusammenfassung
- Die Right Livelihood Awards, auch bekannt als Alternative Nobelpreise, werden dieses Jahr erstmals nicht persönlich verliehen.
- Die feierliche Verleihung findet am Donnerstag in einer aus Stockholm übertragenen, virtuellen Zeremonie statt.
- Die Right Livelihood Awards wurden von dem deutsch-schwedischen Vordenker Jakob von Uexküll gegründet und werden seit 1980 vergeben.