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Referendum für Abtreibung in 3 US-Bundesstaaten gescheitert

Bei den Wahlen am Dienstag standen in 10 US-Bundesstaaten Abtreibungsrechte auf dem Stimmzettel. In drei Bundesstaaten scheiterte das Referendum. In Florida wurde auch über den freien Verkauf von Marihuana abgestimmt.

Vor mehr als zwei Jahren schaffte der Oberste Gerichthof in der USA das Recht auf Abtreibung landesweit ab. Bei der Wahl am Dienstag standen in 10 US-Bundesstaaten Abstimmungen zum Thema Abtreibung an.

Die Wähler:innen in den Bundesstaaten Arizona, Colorado, Florida, Maryland, Missouri, Montana, Nebraska, Nevada, New York und South Dakota mussten über die Maßnahmen in ihren Staaten abstimmen.

Florida, Nebraska und South Dakota stimmen gegen Referendum

Während sieben Bundesstaaten für die Aufnahme eines Rechts auf Abtreibung in die Verfassung stimmten, lehnten Wähler:innen in Florida, Nebraska und South Dakota verfassungsmäßiges Recht auf Abtreibung ab. Das berichtet die US-Nachrichtenagentur AP.

In Florida ist ein solches Referendum nun erstmals seit 2022 gescheitert. Nach Angaben des TV-Senders ABC verfehlten die Abtreibungsbefürworter die benötigte Marge um wenige Prozent.

Marihuana-Referendum scheitert in Florida

Ein weiteres Thema, über das Wähler:innen in Florida abstimmen konnten, war der freie Verkauf von Marihuana. Dieses Referendum ist im US-Bundesstaat gescheitert.

Die nötige Mehrheit von 60 Prozent kam AP zufolge nicht zustande. Bei einem Erfolg wäre der Verkauf der Droge für private Zwecke an Menschen über 21 Jahre erlaubt worden.

Für medizinische Zwecke ist der Verkauf von Marihuana in dem südöstlichen Bundesstaat bereits erlaubt.

ribbon Zusammenfassung
  • Mehr als zwei Jahre nachdem der Oberste Gerichthof in der USA das Recht auf Abtreibung landesweit abgeschafft hat, standen bei der Wahl am Dienstag in 10 US-Bundesstaaten Abstimmungen zum Thema Abtreibung an.
  • In drei Bundesstaaten scheiterte das Referendum.
  • In Florida wurde auch über den freien Verkauf von Marihuana abgestimmt.