Rauch vertritt Justizministerin Zadić während Babypause
"Ab der Geburt werde ich mich für einige Wochen vertreten lassen, um das neue Familienmitglied gut ankommen zu lassen", schrieb sie am Donnerstag auf der Plattform Bluesky.
"Lieber Johannes, ich wünsche dir viel Erfolg und alles Gute für diese spannende Aufgabe", so Zadić. Sie freue sich, dass Rauch die Vertretung übernehme, postete die Justizministerin.
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Der Angesprochene wünschte im Gegenzug "von Herzen einen guten Start und ein schönes Kennenlernen". Er bedankte sich für das Vertrauen und streute Zadić Rosen: "Du bist als Ministerin eine Garantin für eine unabhängige Justiz!"
Angehängt war ein Foto, das die beiden mit Babybekleidung zeigt. Darauf stand: "Rechtlich geprüft: Mama ist die Beste!"
Keine Karenzregelung
In ihrer ersten Babypause Anfang 2021 war Zadić vom grünen Parteichef Werner Kogler vertreten worden. Nach knapp zwei Monaten kehrte sie ins Amt zurück. Eine echte Mutterschutz- und Karenzregelung für Politikerinnen gibt es nicht.
Für Regierungsmitglieder, Abgeordnete oder auch Bürgermeisterinnen gelten die Bestimmungen des Mutterschutzgesetzes nicht, sie haben auch keinen Anspruch auf Karenzierung, da es sich bei einem politischen Mandat um kein Angestellten- bzw. Dienstverhältnis handelt.
Zusammenfassung
- Johannes Rauch, Sozial- und Gesundheitsminister, übernimmt die Vertretung von Justizministerin Alma Zadić während ihrer Babypause, da sie ihr zweites Kind erwartet.
- In Österreich gibt es keine Mutterschutz- und Karenzregelung für Politikerinnen, da politische Mandate nicht als Angestelltenverhältnisse gelten.
- 2021 wurde Zadić in ihrer ersten Babypause von Werner Kogler vertreten; diesmal übernimmt Rauch diese Aufgabe.