Deutsche Welle-Journalist nach Interview mit Musiker attackiert
Laut einem Bericht der Deutschen Welle zufolge wurde einer ihrer Reporter am Rande eines Interviews mit einem Musiker in Düsseldorf angegriffen.
In der Nacht auf Samstag sei der Journalist Adonis Alkhaled von Sicherheitskräften zusammengeschlagen worden, wie der deutsche Auslandssender am späten Sonntagabend mitteilte.
Die Polizei in Düsseldorf bestätigte, dass am Samstag eine Anzeige eines Deutsche-Welle-Journalisten eingegangen sei. Dieser habe von einem Übergriff auf ihn berichtet.
Es werde nun ermittelt.
Angriff auf Pressefreiheit
Deutsche Welle-Leiter Peter Limbourg sprach von einem Angriff auf die Pressefreiheit und einer widerlichen Gewalttat.
Wie der Auslandsrundfunk mitteilte, habe sich der Angriff in einem Hinterhof des Veranstaltungsortes, nach einem Interview mit dem syrischen Musiker Al Shami ereignet, der dort ein Konzert gegeben haben soll.
https://twitter.com/dwnews/status/1845631860585771080?s=46&t=ow7hkpVUd7zLmnvk7hcHmg
Von Sicherheitskräften bedroht und beleidigt
Bereits während des Videointerviews mit dem Künstler seien der DW-Journalist und eine Kollegin von den Sicherheitsbediensteten bedroht und beleidigt worden.
Unter anderem soll es mehrfach abfällige Beleidigungen über die Deutsche Welle gegeben haben.
Musiker sei nicht im Vorfall involviert gewesen
Auf Anfrage der DW soll die Pressesprecherin des Musikers am Sonntagabend mitgeteilt haben, dass man erst durch eine E-Mail der Deutschen Welle von dem Vorfall erfahren habe.
Al Shamis Management sei nicht in den Vorfall involviert gewesen. Das Team sei nach dem Interview gegangen, hieß es.
Der Sender zitierte eine Aussage einer Pressesprecherin des Künstlers, dass man jede Form von Gewalt oder Drohungen, insbesondere gegen Journalisten, verurteile.
Zusammenfassung
- Laut einem Bericht der Deutschen Welle wurde einer ihrer Reporter am Rande eines Interviews mit einem Musiker in Düsseldorf angegriffen.
- In der Nacht auf Samstag sei der Journalist von Sicherheitskräften zusammengeschlagen worden.
- Deutsche Welle-Leiter Peter Limbourg sprach von einem Angriff auf die Pressefreiheit und einer widerlichen Gewalttat.
- Der Angriff habe sich im Hinterhof des des Veranstaltungsortes, nach einem Interview mit dem syrischen Musiker Al Shami ereignet.
- Auf Anfrage der DW soll die Pressesprecherin des Musikers am Sonntagabend mitgeteilt haben, dass man erst durch eine E-Mail der Deutschen Welle von dem Vorfall erfahren habe.
- Al Shamis Management sei nicht in den Vorfall involviert gewesen.