Polnische Polizei ging mit Schlagstöcken gegen Feiernde vor

Mit Schlagstöcken und Tränengas ist die Polizei in Polen gegen Feiernde in einer Diskothek vorgegangen, die trotz der Corona-Einschränkungen geöffnet hatte. Nach Polizeiangaben vom Sonntag nahmen fast 150 Beamte an einer Razzia in der südlichen Stadt Rybnik teil. In dem Lokal waren demnach mehrere hundert Partygäste versammelt.

Die Mehrheit der Feiernden sei betrunken gewesen und habe sich "aggressiv" verhalten, erklärte die Polizei. "Sie griffen die Beamten mit gefährlichen Gegenständen an". Diese hätten daraufhin "Tränengasbomben, Schlagstöcke und Schallgranaten" gegen die Club-Besucher eingesetzt. Zwei Polizisten wurden demnach verletzt und drei Disko-Besucher festgenommen.

Auch in Breslau kam es zu mehreren Razzien in Diskotheken. Die von den Behörden verhängten Corona-Maßnahmen einschließlich der Schließung von Diskotheken sorgen in Polen zunehmend für Unmut. Zuletzt hatten mehrere Betreiber angekündigt, ihre Lokale trotz drohender Geldbußen zu öffnen. Seit Beginn der Pandemie hat Polen 37.180 Todesopfer in Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.

ribbon Zusammenfassung
  • Mit Schlagstöcken und Tränengas ist die Polizei in Polen gegen Feiernde in einer Diskothek vorgegangen, die trotz der Corona-Einschränkungen geöffnet hatte.
  • Nach Polizeiangaben vom Sonntag nahmen fast 150 Beamte an einer Razzia in der südlichen Stadt Rybnik teil.
  • Zwei Polizisten wurden demnach verletzt und drei Disko-Besucher festgenommen.
  • Auch in Breslau kam es zu mehreren Razzien in Diskotheken.