Politologe Hofer zu Mücksteins Ankündigung: "Ruhmesblatt ist das keines"
Nach einem für die Koalition turbulenten Pfingstwochenende mit Streitigkeiten über Art und Zeitpunkt der Corona-Öffnungen steht nun fest, dass mit 10. Juni weiter gelockert wird. Bis es zu dieser Einigung kam, wurde öffentlich zwischen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grünen) diskutiert.
Am Freitag wird bei einem Gipfel, zu dem auch Experten gebeten sind, über die Lockerungen entschieden.
Diese Stetigkeit zeige, "wie blank das Nervenkostüm an beiden Seiten ist", sagt Politikberater Thomas Hofer. Im Newsroom LIVE sagt er, dass diese Unstimmigkeit, eine von vielen innerhalb der Koalition sei. Es gäbe eine "ganze Reihe an Fällen, wo man mittlerweile sieht, dass sich Türkis und Grün misstrauen und das sie vieles machen, um dem anderen eins reinzuwürgen und da kann man es nicht auf dieses eine Thema beziehen", erklärt Hofer.
Eigentlich seien die Lockerungen ein "positives Thema", das die Chance biete gemeinsam "etwas Positives zu verkaufen", sagt der Politikberater. Dennoch hätte man "Kommunikationsschwierigkeiten zugelassen". Das Gesundheitsministerium hätte sich durch Kurz' Vorpreschen "beim Verkauf allein gelassen gefühlt", erklärt Hofer im Interview.
Trotzdem sei Mücksteins Ankündigung laut dem Politikberater "ein Schuss ins Knie" gewesen. Der Gesundheitsminister habe mit seinem Vorgehen keine einheitliche Linie gezeigt. "Ein Ruhmesblatt ist das keines", kommentiert Hofer.
Zusammenfassung
- Nach einem für die Koalition turbulenten Pfingstwochenende mit Streitigkeiten über Art und Zeitpunkt der Corona-Öffnungen steht nun fest, dass mit 10. Juni weiter gelockert wird.
- Bis es zu dieser Einigung kam, wurde öffentlich zwischen Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grünen) diskutiert.
- Diese Stetigkeit zeige, "wie blank das Nervenkostüm an beiden Seiten ist", sagt Politikberater Thomas Hofer.
- Im Newsroom LIVE sagt er, dass diese Unstimmigkeit, eine von vielen innerhalb der Koalition sei.
- Es gäbe eine "ganze Reihe an Fällen, wo man mittlerweile sieht, dass sich Türkis und Grün misstrauen und das sie vieles machen, um dem anderen eins reinzuwürgen und da kann man es nicht auf dieses eine Thema beziehen", erklärt Hofer.
- Trotzdem sei Mücksteins Ankündigung laut dem Politikberater "ein Schuss ins Knie" gewesen.