Plagiatsjäger Weber: "Baerbock ist de facto eine Studienabbrecherin"
Ursprünglich soll hier aufgezählt worden sein, dass Baerbock Politikwissenschaften und Öffentliches Recht an der Universität Hamburg studiert haben soll. Das Studienfach Öffentliches Recht war zwischenzeitlich allerdings gestrichen worden.
Der Plagiatsjäger Stefan Weber ortet hier, dass "der Lebenslauf frisiert wurde, um den Eindruck eines juristischen Studiums zu erwecken". Im PULS-24-Interview erklärt er, dass es sich bei dem Diplom von Baerbock um ein sogenanntes "Vordiplom" handle. In Deutschland benötige man für den Abschluss ein Vordiplom, eine Diplomprüfung und eine Diplomarbeit. Baerbock habe nur eines der drei Kriterien erfüllt. Laut Weber erwecke sie den Eindruck ,"dass sie studierte Diplompolitologin ist, aber das ist sie nicht. De facto ist sie in Deutschland eine Studienabbrecherin", sagt Weber im Interview.
Ob die deutsche Politikerin legal in London ihr Masterstudium begonnen hat, sei laut dem Plagiatsjäger abhängig, ob sie "nach Erreichung des Vordiploms noch ein weiteres Jahr studiert hat". "Dann ist das vom Tisch", fügt er weiters an. Weber legt Baerbock nahe, nun "Klarheit zu schaffen und die vollen Unterlagen vorzulegen. Das sollte für sie Kür sowie Freude sein und keine Pflicht". Ob dieser Vorwurf ihre Kanzlerkandidatur gefährde, sei laut Weber abhängig von der "medialen Dynamik".
Gegenüber PULS 24 äußerten sich auch die deutschen Grünen zu den Vorwürfen. Bei der Überarbeitung des Lebenslaufs sei ein Fehler unterlaufen, so die Erklärung. Das Nebenstudium des "Öffentlichen Rechts" sei dabei unabsichtlich weggefallen. Man wolle dies nun korrigieren und wieder hinzufügen.
Zusammenfassung
- Die deutsche Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, soll ihren Lebenslauf frisiert haben, so der Vorwurf mehrerer Medien.
- Auslöser für den Vorwurf ist eine Änderung in ihrem online Lebenslauf.
- Der Plagiatsjäger Stefan Weber rät der Politikerin im PULS 24 Interview dazu Klarheit zu schaffen und die vollen Unterlagen vorzulegen.
- Gegenüber PULS 24 äußerten sich auch die deutschen Grünen zu den Vorwürfen. Bei der Überarbeitung des Lebenslaufs sei ein Fehler unterlaufen, so die Erklärung.