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Pensionen: Momentum-Studie sieht trotz Plus Wertverlust

Selbst die sich anbahnende Pensionserhöhung von fast zehn Prozent kann den Wertverlust bei den Ruhensbezügen nicht ausgleichen. Das hat eine Analyse des Momentum-Instituts ergeben. Demnach ist nämlich der Wertverlust zwischen Jänner 2020 und Juni dieses Jahres bei durchschnittlich 7,9 Prozent gelegen. Das kann das hohe Plus 2024 nicht ausgleichen.

Wer im Jänner 2020 eine durchschnittliche Pension von monatlich 1.631 Euro bezogen habe, habe sich im Juni 2023 nur noch Waren im Wert von 1.502 Euro von seiner Pension kaufen können, erklärt das Momentum-Institut. Einmalzahlungen würden zwar kurzfristig helfen, würden aber schnell verpuffen, meint Ökonom Alexander Huber. Selbst nach der für 2024 geplanten Erhöhung von 9,7 Prozent liegen die durchschnittlichen Pensionen laut Prognose weiterhin 24 Euro pro Monat unter dem Kaufkraftniveau von 2020.

ÖVP-Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec hielt mit Verweis auf die Berechnungen fest: "Die volle gesetzliche Pensionsanpassung von 9,7 Prozent für alle ist für mich eine Selbstverständlichkeit." Die Teuerung von zeitweise 11 Prozent hätten von den Pensionistinnen und Pensionisten geschultert werden müssen, betonte sie. Es sei fair, diese Kosten der Vorfinanzierung abzugelten. Sie zeigte sich überzeugt, dass es bei den anstehenden Verhandlungen zu guten Lösungen im Interesse der Seniorinnen und Senioren aber auch der Wirtschaft kommen werde.

ribbon Zusammenfassung
  • Selbst die sich anbahnende Pensionserhöhung von fast zehn Prozent kann den Wertverlust bei den Ruhensbezügen nicht ausgleichen.
  • Das hat eine Analyse des Momentum-Instituts ergeben.
  • Demnach ist nämlich der Wertverlust zwischen Jänner 2020 und Juni dieses Jahres bei durchschnittlich 7,9 Prozent gelegen.
  • Die Teuerung von zeitweise 11 Prozent hätten von den Pensionistinnen und Pensionisten geschultert werden müssen, betonte sie.