APA/dpa/Moritz Frankenberg

Peinliche Panne: Wien bittet, Geld-Forderung zu ignorieren

Tausenden Wienern und Wienerinnen flatterte dieser Tage eine Forderung der Stadt Wien ins Haus. Der Energiebonus muss zurückgezahlt werden, stand im Brief. Nur: Das stimmt gar nicht, die Stadt entschuldigt sich für die Panne. Gezahlt werden muss nicht, die Wiener:innen sollen das Schreiben ignorieren.

Ein IT-Fehler ist schuld an den verwirrenden Nachrichten, die zahlreiche Kundinnen und Kunden bekommen haben. Die Stadt Wien forderte versehentlich, den städtischen Energiebonus wieder zurückzuzahlen. Der angebliche Grund: Eine verlangte Stellungnahme mit vollständigem Einkommensnachweisen sei nicht rechtzeitig übermittelt worden, wie "profil.at" berichtete.

Das Büro von Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) bestätigt die Panne. 

3.800 Leute betroffen

Laut "profil.at" fanden 3.800 Wienerinnen und Wiener die unerfreuliche Forderung im Briefkasten. Auffällig war jedoch: Das Datum, bis zu dem die Einkommensnachweise übermittelt werden sollten, lag in der Zukunft.

Laut Hacker-Büro kam das "Hoppala" zustande, weil Textbausteine falsch verknüpft wurden. Anstatt eine Aufforderung zu erhalten, Unterlagen nachzureichen, wurde das Geld gleich zurückgefordert.

Nicht zahlen!

Im Rathaus entschuldigt man sich. Die Empfänger sollen den Brief einfach ignorieren und gar nichts tun, vor allem nicht zahlen. 

ribbon Zusammenfassung
  • Tausenden Wienern und Wienerinnen flatterte dieser Tage eine Forderung der Stadt Wien ins Haus.
  • Der Energiebonus muss zurückgezahlt werden, stand im Brief.
  • Das stimmt gar nicht, die Stadt entschuldigt sich für die Panne.
  • Man soll auf gar keinen Fall zahlen, sagt die Stadt.