Papst schickt Sondergesandte nach Moskau und Kiew
Die gewöhnlich gut informierte Rom-Korrespondentin der argentinischen Tageszeitung "La Nación", Elisabetta Pique, berichtete am Donnerstag (Ortszeit) laut Kathpress, dass der Papst zwei vertraute Geistliche mit Friedensbotschaften nach Moskau und Kiew entsenden wolle.
Laut Informationen der Zeitung will Franziskus den aus Rom stammenden Kardinal Matteo Zuppi nach Kiew schicken. Zuppi ist Erzbischof von Bologna und Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz. Zudem ist er der Gemeinschaft Sant'Egidio eng verbunden, die für den Vatikan schon wiederholt in delikaten Vermittlerfunktionen bei internationalen Konflikten tätig war.
Ostkirchen-Spezialist reist nach Moskau
Nach Moskau wolle der Papst seinen Ostkirchen-Spezialisten, Erzbischof Claudio Gugerotti, entsenden, heißt es in dem Bericht. Gugerotti spricht fließend Russisch und hat in der Vergangenheit als Vatikan-Diplomat in mehreren Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion gedient. Zuletzt hatte Gugerotti am 3. Mai überraschend den Leiter des Außenamtes des Moskauer Patriarchats, Metropolit Antonij (Sewrjuk), in Rom getroffen.
Zusammenfassung
- In Argentinien sind erste Details zur geheimen Friedensmission von Papst Franziskus für die Vermittlung zwischen der Ukraine und Russland bekannt geworden.
- Laut Informationen der Zeitung "La Nación" will Franziskus den aus Rom stammenden Kardinal Matteo Zuppi nach Kiew schicken.
- Nach Moskau wolle der Papst seinen Ostkirchen-Spezialisten, Erzbischof Claudio Gugerotti, entsenden, heißt es in dem Bericht.