Österreich schickt zwei Offizieren zu EU-Mission im Roten Meer
Die Experten werden demnach im Hauptquartier der Mission in der griechischen Stadt Larissa ihr Know-how in den Bereichen Logistik und Informations- und Kommunikationstechnologie einbringen.
Es gehe darum, "im europäischen Verbund vitale Interessen Europas - und damit Österreichs - zu vertreten und dabei die Sicherheit von bedeutenden Handelswegen nach Europa aktiv zu schützen", sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Die derzeitigen Entwicklungen in und rund um Europa würden zeigen, dass die internationale Sicherheits- und Verteidigungspolitik Europas "vor große Herausforderungen gestellt" ist, die nur gemeinschaftlich angenommen werden können.
Mission soll "defensiv" angelegt sein
Die EU-Militärmission Aspides (altgriechisch: "Schild") wurde vergangene Woche von den EU-Außenministern vor dem Hintergrund der verschlechterten Sicherheitslage im Roten Meer formell beschlossen. Die Mission wird rein defensiv angelegt sein und soll nur Einsätze auf dem Meer, aber nicht an Land umfassen.
Vorrangiges Ziel ist der Schutz von Handelsschiffen vor Angriffen der vom Iran unterstützten, militant-islamistischen Houthi-Miliz aus dem Jemen. Die Miliz will mit dem Beschuss von Schiffen ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen, die auf das beispiellose Massaker der islamistischen Hamas in Israel am 7. Oktober folgten.
Zusammenfassung
- Österreich beteiligt sich mit zwei Offizieren an der EU-Mission 'Aspides' im Roten Meer, um Handelswege zu schützen.
- Die Mission reagiert auf die unsichere Lage im Roten Meer und ist defensiv ausgerichtet; im Bedarfsfall können bis zu fünf Personen entsendet werden.
- Hauptziel ist der Schutz vor Angriffen der Houthi-Miliz, die durch den Iran unterstützt wird und ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen will.