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Nordmazedonischer Minister erster Gast von Meinl-Reisinger

20. März 2025 · Lesedauer 2 min

Österreichs Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) hat am Donnerstag als ersten internationalen Gast nach ihrer Angelobung ihren nordmazedonischen Amtskollegen Timčo Mucunski in Wien empfangen. Gesprochen wurde über Österreichs Unterstützung nach dem verheerenden Brand in einer Diskothek mit 59 Toten in Kočani. "Wir stehen an ihrer Seite - in akuten Notsituationen sowie beim gemeinsamen Aufbau einer sicheren und stabilen europäischen Zukunft", sagte Meinl-Reisinger.

Der Christdemokrat Mucunski hatte Österreich nach dem Brandunglück in der nordmazedonischen Kleinstadt Kočani um Unterstützung bei der Versorgung von Brandopfern gebeten. Sechs Schwerverletzte - vier junge Männer und zwei Frauen - werden seit Montag in Wien und Graz intensivmedizinisch versorgt. Bei dem Unglück war in der Nacht auf Montag während eines Hip-Hop-Konzerts einer bekannten Band ein Brand ausgebrochen. Neben den bisher identifizierten 59 Todesopfern gab es auch mehr als 150 Verletzte.

In Bezug auf den EU-Erweiterungsprozess bekräftigte Meinl-Reisinger in einer Aussendung Österreichs Unterstützung für die rasche Integration aller Westbalkan-Staaten in die EU. Die NEOS-Chefin begrüßte Fortschritte Nordmazedoniens, betonte aber auch die Bedeutung der raschen Umsetzung von noch notwendigen Verfassungsänderungen. Die Zukunft des Balkan-Landes liege "in der EU", versicherte sie bei dem Termin, bei dem keine Journalistenfragen zugelassen waren.

Zusammenfassung
  • Österreichs Außenministerin Beate Meinl-Reisinger empfing ihren nordmazedonischen Amtskollegen Timčo Mucunski in Wien, um über die Unterstützung nach dem Brand in Kočani mit 59 Todesopfern zu sprechen.
  • Sechs Schwerverletzte werden in Wien und Graz intensivmedizinisch versorgt, nachdem bei einem Hip-Hop-Konzert in Kočani ein Feuer ausbrach, das mehr als 150 Menschen verletzte.
  • Meinl-Reisinger bekräftigte Österreichs Unterstützung für die rasche EU-Integration der Westbalkan-Staaten und betonte die Bedeutung notwendiger Verfassungsänderungen in Nordmazedonien.