Noch keine Entscheidung über Präsenzunterricht
Die Ansicht des Bildungsressorts, wonach die Schulen von der Lockdown-Verordnung (die die Dauer des Lockdowns bis 24. Jänner festgelegt) nicht umfasst sind, sei richtig, sagte der Gesundheitsminister nach einer Unterredung mit Vertretern der Parlamentsfraktionen in seinem Haus. Zuvor hieß es zu dieser Frage aus dem Bildungsministerium von Heinz Faßmann (ÖVP), es gelte daher weiterhin, dass ab 7. Jänner das Distance Learning startet, ab 18. Jänner die Präsenzlehre. Eine Garantie für diesen geplanten Termin sei freilich nicht möglich, hieß es gleichzeitig aus dem Bildungsressort. Die Rückkehr in die Klassenzimmer sei immer auch abhängig von der Entwicklung der Infektionszahlen.
Anschober betonte, den schulischen Bereich regle der Bildungsminister in Abstimmung mit der Bundesregierung (mittels eigener Verordnung, Anm.). "Ich mache da sicher dem Bildungsminister keinen Zuruf über Medien", so der Gesundheitsminister.
Faßmann kündigte am Montag gleichzeitig an, dass die Hygienemaßnahmen an den Schulen noch weiter verschärft werden sollen. Derzeit werde ein "ehrgeiziges Programm" entwickelt, um künftig eine wöchentliche Testung von Schülern und Lehrern zu ermöglichen. Dabei sollen nicht die doch recht unangenehmen Nasen-Rachenabstriche zum Einsatz kommen, sondern ein neues Testverfahren, bei dem nur im vorderen Nasenbereich Abstriche genommen werden.
Zusammenfassung
- Nach dem Aus für das "Freitesten" und dem damit verbundenen Ende des Lockdowns für alle erst mit 25. Jänner ist vorerst offen, ob der Präsenzunterricht an den Schule am 18. Jänner wieder beginnen wird.
- Man werde gemeinsam mit dem Bildungsministerium "in den nächsten Tagen das weitere Prozedere besprechen", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Montagnachmittag.
- Auf Zurufe werde er aber verzichten.