Noch immer keine schärferen Regeln in England
"Wenn wir ins neue Jahr starten, werden wir natürlich prüfen, ob wir weitere Maßnahmen ergreifen müssen. Aber bis dahin bleibt es erst einmal dabei", sagte Javid, wie die BBC berichtete. In den vergangenen drei Tagen wurden weitere 321.036 positive Tests bekannt. Javid erklärte, die hochansteckende Omikron-Variante mache mittlerweile etwa 90 Prozent der Fälle aus. Mehrere Studien deuten allerdings auf mildere Krankheitsverläufe und geringere Hospitalisierungsraten bei Omikron hin. Dies habe bei der Entscheidung von Premierminister Boris Johnson, die Regeln nicht zu verschärfen, eine wichtige Rolle gespielt, hieß es.
Allerdings hatten Gegner der Corona-Maßnahmen in Johnsons eigener Partei dem Regierungschef mit scharfem Gegenwind gedroht, falls er schärfere Regeln einführen sollte. Im Vereinigten Königreich sind die Regionalregierungen für die Gesundheitspolitik verantwortlich. Premierminister Johnson entscheidet für England, das keine eigene Regierung hat. In Schottland, Wales und Nordirland gelten teils deutlich schärfere Corona-Maßnahmen.
Zusammenfassung
- Trotz täglicher Neuinfektionen in Rekordhöhe über die Weihnachtstage will die britische Regierung vorerst keine strengeren Corona-Regeln im größten Landesteil England einführen.
- Für den Heiligen Abend meldeten die Behörden im Nachhinein 122.186 Neuinfektionen - so viele wie noch nie.
- Allerdings hatten Gegner der Corona-Maßnahmen in Johnsons eigener Partei dem Regierungschef mit scharfem Gegenwind gedroht, falls er schärfere Regeln einführen sollte.