APA/ROLAND SCHLAGER

Muchitsch gegen "Willkommenskultur ohne Wenn und Aber"

Der neue FSG-Chef Josef Muchitsch sagte: "Eine Willkommenskultur ohne Wenn und Aber wird es in Zukunft nicht geben". Das wird ihm als Widerspruch zu SPÖ-Chef Andreas Babler ausgelegt.

Der am Dienstag beim ÖGB-Kongress neu gewählte Vorsitzende der roten Gewerkschafter sagte am Mittwoch im Ö1-"Morgenjournal": "Eine Willkommenskultur ohne Wenn und Aber wird es in Zukunft nicht geben". Vorrangig seien jene Menschen in Beschäftigung zu bringen, "die sich jetzt schon legal im Land aufhalten".

"Wir werden hier eine klare Position beziehen, ich persönlich habe meine Position", sagte Muchitsch - gefragt nach Bablers Motto "Niemanden zurücklassen". Das wird ihm nun als Widerspruch zum neuen Parteichef Andreas Babler ausgelegt. So twitterte etwa die ÖVP: "Immer mehr Genossen richten ihrem neuen Parteichef Andreas Babler etwas über die Medien aus und kritisieren ihn vehement. Nach Georg Dornauer kritisiert auch Josef Muchitsch den massiven Linksruck der SPÖ in Migrationsfragen."

Muchitsch kritisiert ÖVP

Säumig in Sachen Migration sieht Muchitsch aber vor allem die türkise Regierungspartei: "Wenn nach wie vor Asylbescheide bei über zwei Jahren Dauer in der Warteschleife hängen und wir den Menschen nicht die Möglichkeit geben, sich auszubilden, sich am Leben zu beteiligen und sich selbst zu finanzieren, dann ist das eine verfehlte Politik der ÖVP."

Fakt sei, dass bei diesem Thema die Verantwortung bei europäischen Lösungen liege, so Muchitsch - auch diesbezüglich sei die ÖVP säumig.

ribbon Zusammenfassung
  • Der neue FSG-Chef Josef Muchitsch sagte: "Eine Willkommenskultur ohne Wenn und Aber wird es in Zukunft nicht geben".
  • Das wird ihm als Widerspruch zu SPÖ-Chef Andreas Babler ausgelegt.