Neuer Bürgermeister: Prammer (SPÖ) gewinnt Linz-Wahl
Prammer hängte laut vorläufigem Ergebnis mit 77,1 Prozent seinen FPÖ-Konkurrenten, der auf 22,9 Prozent kam, klar ab.
Bereits bei der ersten Wahl vor zwei Wochen, bei der sieben Kandidaten angetreten waren, lag Prammer mit klarem Abstand (40,2 Prozent) vor dem zweitplatzierten Raml (20,2 Prozent).
Prammer will ein "Miteinander"
Wahlsieger Prammer gab sich bescheiden: Die "politische Großwetterlage" - seien es die Koalitionsverhandlungen im Bund oder auch die Vorgänge unter dem neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump - sei ihm sicher zugute gekommen.
"Da wird es viele Menschen geben, die ein Zeichen setzen wollten für ein Miteinander" und er stehe für Stabilität und Zusammenhalt, so Prammer.
Kotanko zur Bürgermeister-Stichwahl in Linz
Raml sieht zumindest "Etappensieg"
Der unterlegene Konkurrent Raml sprach bei seinem Ergebnis von einem "Etappensieg", weil er es als Freiheitlicher erstmals in die Stichwahl geschafft hat.
"Nach der Wahl ist vor der Wahl" meinte er mit Blick auf den nächsten Wahltermin im Herbst 2027, wo er erneut als Bürgermeisterkandidat antreten wolle.
Raml nach Wahlniederlage in Linz
Auch wenn die oberösterreichische Landeshauptstadt seit 1945 durchgehend von roten Bürgermeistern regiert wird, war die jetzige Wahl, wie es Prammer selber stets formuliert hat, alles andere als eine "gmahde Wiesn".
Denn der Grund, warum die oberösterreichische Landeshauptstadt zweieinhalb Jahre vor dem regulären Termin ein neues Stadtoberhaupt wählen musste, war der Rücktritt von Bürgermeister Klaus Luger im Zuge der Brucknerhausaffäre.
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Der Urnengang in Linz fiel zudem in die Zeit, in der die Freiheitlichen mit gewonnenen Wahlen und den laufenden Verhandlungen über eine Bundesregierung deutlich Rückenwind verspürten.
Ex-Bürgermeister Luger "menschliche Enttäuschung"
Zusammenfassung
- Der SPÖ-Kandidat Dietmar Prammer liegt bei der Bürgermeister-Stichwahl in Linz klar vorne.
- Er gewinnt gegen den FPÖ-Herausforderer Michael Raml.