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NEOS küren EU-Spitzenkandidaten am Samstag

Als letzte der fünf Parlamentsparteien küren die NEOS am Samstag ihren Spitzenkandidaten für die im Juni stattfindende EU-Wahl. Bei einer Mitgliederversammlung in Rankweil in Vorarlberg wird zudem neben der Fixierung der Kandidatenliste auch das Wahlprogramm für die Wahl zum Europäischen Parlament beschlossen. Bereits morgen, Donnerstag, trifft sich der erweiterte Parteivorstand, um seinen Vorschlag für die Kandidatenliste festzulegen.

Finalisiert wird die Liste dann am Samstag bei der Mitgliederversammlung. Diese bildet den Schlusspunkt des dreistufigen Listenerstellungsprozesses, der mit der heute, Mittwoch, zu Ende gehenden Online-Vorwahl begonnen hat. Für die erste Stufe haben sich rund 2.900 Personen registriert, um über insgesamt 62 Bewerber abzustimmen, was laut Partei eine "Rekordbeteiligung" darstellt.

Als Favorit für den ersten Listenplatz gilt Nationalratsabgeordneter Helmut Brandstätter. Nicht zuletzt weil sich Parteichefin Beate Meinl-Reisinger bereits für den ehemaligen "Kurier"-Chefredakteur, der 2019 für die Pinken über eine "Wild-Card" als Quereinsteiger ins Parlament eingezogen ist, ausgesprochen hat. Brandstätter ist zudem der bekannteste Name unter den 15 Bewerbern für die Spitzenkandidatur.

Seiner Favoritenrolle gerecht wurde Brandstätter dann auch bei der Online-Vorwahl. Der Abgeordnete landete mit großem Abstand auf dem ersten Platz für die Spitzenkandidatur. Bei der öffentlichen Vorwahl stimmten mehr als 2.100 Personen mit, hieß es aus der Partei gegenüber der APA. Unter den Top 15 um die weiteren Listenplätze befinden sich zehn Frauen.

Die über die Reihung endgültig entscheidende Mitgliederversammlung geht am Samstag in einem Seminarhotel in Rankweil über die Bühne. Nach einer Rede von Meinl-Reisinger wird zunächst der Listenerste gewählt, danach die weiteren Listenplätze. Im Anschluss wird das Wahlprogramm fixiert. Für die Teilnahme vor Ort haben sich bis zu 200 Mitglieder angemeldet. Darüber hinaus können die Mitglieder auch diesmal wieder online teilnehmen, sofern sie sich dafür zeitgerecht angemeldet haben.

Damit wird am Samstag die Riege der Frontleute der fünf Parlamentsparteien komplettiert. SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grüne haben ihre Spitzenkandidaturen für die EU-Wahl 2024 bereits festgelegt, sie gehen mit Andreas Schieder, Reinhold Lopatka, Harald Vilimsky bzw. mit der Klimaaktivistin Lena Schilling ins Rennen.

ribbon Zusammenfassung
  • Als letzte der fünf Parlamentsparteien küren die NEOS am Samstag ihren Spitzenkandidaten für die im Juni stattfindende EU-Wahl.
  • Bei einer Mitgliederversammlung in Rankweil in Vorarlberg wird zudem neben der Fixierung der Kandidatenliste auch das Wahlprogramm für die Wahl zum Europäischen Parlament beschlossen.
  • Darüber hinaus können die Mitglieder auch diesmal wieder online teilnehmen, sofern sie sich dafür zeitgerecht angemeldet haben.