Nehammer zu Explosionen: "Besonnenheit ist Gebot der Stunde"

Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat sich am Mittwoch zur Raketenexplosion in Polen geäußert. Laut aktuellen Wissensstand, habe es sich um eine fehlgeleitete ukrainische Rakete gehandelt, bestätigte er.

Der Kanzler bedauerte zunächst den Verlust von Menschenleben in Polen. Er bestätigte, dass es sich laut aktuellem Wissensstand um eine ukrainische Luftabwehrrakete handle.

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Der Grund, dass die Ukraine überhaupt Luftabwehrraketen einsetzen müsse, seien aber die heftigen Luft- und Raketenangriffe von Seiten Russlands, betonte Nehammer. "Das bewusste Zerstören von zivilen Einrichtungen gilt als Kriegsverbrechen", bekräftigt er.

"Brandgefährlich"

"Solche Ereignisse zeigen, wie brandgefährlich die Lage ist und wie sie sich jederzeit weiter verschärfen kann. Gerade in solchen Situationen ist es wichtig, besonnen zu reagieren und keine vorschnellen Schlüsse  zu ziehen", so Nehammer. "Besonnenheit ist nun das Gebot der Stunde", mahnte der Bundeskanzler.

Er verwies auf die Beratungen der NATO-Staaten und dass sowohl die NATO als auch Polen "die notwendige Besonnenheit an den Tag gelegt". Alle seien "aufgerufen und bereit dazu, alles zu tun, um diesen Konflikt nicht weiter eskalieren und sich ausbreiten zu lassen".

ribbon Zusammenfassung
  • Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat sich am Mittwoch zur Raketenexplosion in Polen geäußert.
  • Er bestätigte, dass es sich laut aktuellem Wissensstand um eine ukrainische Luftabwehrrakete handle.
  • Dass die Ukraine überhaupt Luftabwehrraketen einsetzen müsse, sei aufgrund der heftigen Luftangriffe Russlands, betonte Nehammer.