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Nach Wegweisung: Bürgermeister tritt zurück

Am Mittwoch wurde ein burgenländischer Bürgermeister weggewiesen, weil er seiner Frau gegenüber offen aggressiv war. Nun trat er zurück.

Augenzeugen waren vom aggressiven Verhalten des ÖVP-Bürgermeisters aus dem Südburgenland besorgt und alarmierten die Polizei. Der Vorfall soll sich am Osterwochenende in einem Wirtshaus ereignet haben.

Daraufhin erhielt der Bürgermeister ein Betretungs- und Annäherungsverbot.

Bürgermeister-Neuwahl in sechs Wochen

Laut "Krone" legte der Bürgermeister sein Amt zurück, er soll sich im Zuge dessen auch für die "jahrelange Unterstützung" der Bürger:innen bedankt haben.

In der Gemeinde muss nun ein neuer Ortschef gewählt werden. Nach der schriftlichen Verzichtserklärung durch den Bürgermeister an seinen Vize habe in weiterer Folge die Landesregierung binnen sechs Wochen die Neuwahl mittels Verordnung auszuschreiben. Zwischen Stichtag und Wahltag müssen mindestens zwölf Wochen liegen.

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Gewalt an Frauen "nicht tolerierbar"

Die ÖVP hatte ursprünglich eine Prüfung des Sachverhalts angekündigt, deren Ergebnis wartete der Bürgermeister nicht mehr ab.

Parteichef Sagartz erklärte in einem Statement gegenüber der APA: "Gewalt an Frauen ist nicht tolerierbar. Da gibt es nichts schön zu reden. Der Bürgermeister hat nun die Konsequenzen gezogen."

Der Bürgermeister selbst erklärte im APA-Gespräch, dass er seine Frau am Karsamstag nach einem Wortgefecht "geschubst" habe und ihm sein "Fehlverhalten" leid tue. Er habe seine Gattin noch nie geschlagen, betonte er weiters. Um seine Familie zu schützen, ziehe er daher Konsequenzen und sich aus seiner Funktion zurück.

Die FPÖ hatte eben diese in einer Aussendung gefordert. "Gewalt gegen Frauen darf nicht totgeschwiegen und vertuscht, sondern muss konsequent geahndet werden", so Landesparteichef Alexander Petschnig.

ribbon Zusammenfassung
  • Am Mittwoch wurde ein burgenländischer Bürgermeister weggewiesen, weil er seiner Frau gegenüber offen aggressiv war.
  • Nun trat er zurück.
  • Der Bürgermeister selbst erklärte im APA-Gespräch, dass er seine Frau am Karsamstag nach einem Wortgefecht "geschubst" habe.